Andreas Silberbauer zeigte Power beim Powerman Austria World Series Weyer
Der Sportler vom RC Grieskirchen holte sich beim Bewerb den Staatsmeistertitel über die Duathlon Kurzdistanz und Langdistanz.
GRIESKIRCHEN. Hier brauchte man Ausdauer: 10,3 Kilometer Laufen, 76 Kilometer Radeln auf der berüchtigten Kreuzgruberhöhe (bis zu 18 Prozent Steigung insgesamt 1000 Höhenmeter) und nochmals 10,3 Kilometer Laufen. Die Powerman Austria World Series in Weyer wird ihrem Namen gerecht.
Nachdem Andreas Silberbauer vom RC Grieskirchen bei seinen vergangenen internationalen Wettkämpfen bereits vorne mitmischen konnte, wollte er auch in Weyer eine Top-Platzierung erreichen. Gleich nach dem Startschuss schlug die Spitzengruppe ein enorm hohes Tempo an. Silberbauer bewahrte bei den extrem hohen Temperaturen kühlen Kopf und ließ erstmals die große Gruppe ziehen. Er versuchte sein eigenes Rennen zu machen – wohlwissend, dass bei den extremen Bedingungen einige „explodieren“ werden und das Tempo kaum einer über längere Zeit aufrechterhalten kann. Silberbauer setzte all seine Hoffnungen auf einen schnellen Radsplit.
Doch gleich nach dem Wechsel aufs Rad bemerkte er, dass seine Beine gar nicht damit einverstanden waren, die geplanten 310 Watt Dauerleistung über zwei Stunden zu bringen und quittierten das angeschlagene Tempo mit brennen und starken Schmerzen. So musste die Leistung etwas zurückgenommen und der Fokus auf die Aerodynamik gelenkt werden, um wenigstens eine halbwegs gute Radzeit ins Ziel zu bringen. Nach der harten Radstrecke galt es nochmals 10, 3 Kilometer in der heißen Innenstadt zurückzulegen – und nun machte sich der mutig „langsame“ Start von Silberbauer bezahlt. Er konnte mit der zweitbesten Laufzeit des Tages viel Zeit nach vorne gut machen und landete auf den gesamt 5. Platz als bester Österreicher und ist somit nicht nur Staatsmeister über die Duathlon Kurzdistanz, sondern auch über die Langdistanz.
"Weyer hat wieder einmal gezeigt, dass der Sieg nicht beim ersten Lauf, sondern viel später vergeben wird. Zwar bin ich über meine rein physiologisch gezeigten Leistungen nicht voll zufrieden – dafür aber umso mehr um meine kluge Renntaktik und mentale Stärke bei diesem Rennen. Und diese spielt offensichtlich eine nicht zu vernachlässigende Rolle bei so langen harten Wettkämpfen", resümiert Silberbauer.
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