"Sister Act"
Güssinger Musical-Erlebnis zwischen Nachtklub und Nonnenkloster
Sie kommt aus der Szene der Nachtlokale und der Unterweltler - und sie landet in der abgeschirmten Lebenswelt eines Frauenklosters. Der Gegensatz, der sich für die Sängerin Deloris auf der Flucht vor gefährlichen Gangstern auftut, macht den Reiz und den Erfolg von "Sister Act" aus. Den Erfolgsfilm mit Whoopi Goldberg aus dem Jahr 1992 hat Regisseurin Marianne Resetarits in Musicalform für den Güssinger Burghof inszeniert.
Der Premierenerfolg hat viel mit dem gegensätzlichen Hauptrollen-Paar zu tun, das hier aufeinanderprallt: Susanne Dunst als leichtlebige Barsängerin und Nonne wider Willen, Eva Zankl als prinzipientreue Mutter Oberin teilen schauspielerische Überzeugungskraft und gesangliche Top-Qualität. Dazu kommt das neunköpfige Ensemble der Klosterschwestern, das unter der profi-verdächtigen Choreographie von Sophie Kubec zur Hochform aufläuft. Die Gangsterbande mit ihrem Anführer Tamás Hompok zieht gegen die geballte Frauenpower eindeutig den Kürzeren.
Die vielseitige Live-Band unter der Leitung von Belush Korenyi, die ins Herz und in die Beine gehenden Soul- und Musical-Melodien, die darstellerisch wie gesanglich überzeugende Ensembleleistung: All das führte zum begeisterten Premierenapplaus.
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