Peter Schnecker führt durch die kleinste Gemeinde des Burgenlandes

- Das Dorfleben Tschanigrabens spielt sich beim Feuerwehrhaus ab, erzählt Peter Schnecker, der stets mit anpackt, wo etwas zu tun ist.
- hochgeladen von Martin Wurglits
Tschanigraben vereint Ruhe und Charme
Tschanigraben ist nicht nur die kleinste, sondern wahrscheinlich auch die ruhigste Gemeinde des Burgenlandes. Im waldigen Hügelland an der Grenze zu Ungarn, abseits großer Verkehrsadern haben hier 62 Personen ihren Hauptwohnsitz.
"Die ruhige Lage ist auf jeden Fall unser großes Plus", ist Peter Schnecker überzeugt. Beruflich ist er als Altenpfleger in Güssing tätig, privat packt er überall mit an, wo im Ort gerade etwas zu erledigen ist. Denn Arbeiten in Eigenregie sind in einer so kleinen Gemeinde das Um und Auf.
Die Lage Tschanigrabens ist auch das, was Leute von auswärts anzieht. "Wir haben Zuzügler aus Tirol, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und der Steiermark, die sich genau deswegen hier angesiedelt haben", weiß Schnecker.
Integrationsprobleme gebe es keine. "Die Zuzügler sind sofort bereit sich einzugliedern. Und wir bemühen uns, sie gut aufzunehmen", betont Schnecker.
Es sind nicht nur Ältere, die es nach Tschanigraben zieht. Seit die Gemeinde vor einigen Jahren Bauplätze für Einfamilienhäuser aufgeschlossen hat, siedeln sich auch Jungfamilien mit Kindern an, freut sich Schnecker. Neun der 14 Bauplätze sind noch zu haben.
Schule, Gemeindeamt, Vereine und Gasthaus sind im nahen Inzenhof angesiedelt. Was in Tschanigraben selbst veranstaltet wird, findet beim Feuerwehrhaus statt: das Maibaumaufstellen, das Kastanienbraten oder einfach ungezwungene Treffen ohne besonderen Anlass.
Für alle, die die kleinste Gemeinde des Burgenlandes näher kennenlernen wollen, hat Schnecker zwei Tipps parat. Der Dorfpark ist ein ruhiges, schön gestaltetes Platzerl mit einem keltischen Baumpfad, Natur-Schautafeln, Sitzbänken, einem Teich und Skulpturen des Tschanigrabler Holzschnitzers Gerhard Budal.
Wanderer können entlang der Staatsgrenze durch den Wald drei Kilometer bis zur Grenzkirche St. Emmerich spazieren. "Wir haben viel Wild und bitten Radler und Wanderer daher, auf den Wegen zu bleiben", so Schneckers Appell.
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