Personalabbau?
SPÖ sorgt sich um Kaserne Güssing
In der SPÖ macht sich Sorge um die künftige Funktionsfähigkeit der Montecuccoli-Kaserne breit. "Verteidigungsministerin Klaudia Tanner hat eine Kürzung von österreichweit 21.000 auf 18.000 Bundesheer-Angestellte angekündigt. Es gibt Gerüchte, dass das auch die Kaderpräsenzeinheiten in Güssing betrifft", warnt NR-Abg. Christian Drobits (SPÖ).
Parlamentarische Anfrage
Er hat daher eine schriftliche parlamentarische Anfrage an Tanner eingebracht, in der er Auskunft über mögliche Personalreduktionen, über das laufende Personalaufnahmeverfahren und mögliche Liegenschaftsverkäufe in Güssing begehrt. Gemeinsam mit SPÖ-Wehrsprecher Robert Laimer und dem nordburgenländischen Abgeordneten Maximilian Köllner ruft er außerdem zur Unterzeichnung einer laufenden Online-Petition auf, in der eine Erhöhung des Heeresbudgets auf drei Milliarden Euro und eine moderne Ausrüstung der Soldaten gefordert werden.
Kaserne nicht autark genug?
Drobits wie Laimer stört zudem, dass die Kaserne Güssing nicht ausreichend auf einen möglichen Stromausfall ("Blackout") vorbereitet sei. Im Sinne der Autarkie halten Drobits und der Güssinger Bürgermeister Vinzenz Knor auch die Wiederinstallierung einer eigenen Truppenküche in der Montecuccoli-Kaserne für sinnvoll. "Die Kaserne darf nicht arbeitsunfähig werden", so der Appell von Drobits an die Ministerin.
"Reine SPÖ-Märchenstunde"
Der Güssinger ÖVP-Bezirksobmann LAbg. Walter Temmel wies die SPÖ-Aussagen als "unfassbar substanzlos" und "an den Haaren herbeigezogene Behauptungen" zurück. „Es gibt keinerlei Pläne, auch nur einen einzigen Arbeitsplatz in Güssing zu streichen", betonte auch Bundesrat Bernhard Hirczy, ÖVP-Bezirksobmann in Jennersdorf.
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