"Solar One"
Neues Stegersbacher Ökoenergie-Zentrum besticht

- Die Photovoltaik, die auf allen verfügbaren Flächen des Technologiezentrums installiert ist, summiert sich auf 177 Kilowatt.
- Foto: Martin Wurglits
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Das neue Energie-Technologiezentrum "Solar One" in Stegersbach überzeugt nicht nur durch seine inhaltliche Ausrichtung, sondern auch architektonisch.
Erst wenige Wochen ist es in Betrieb, aber das "Solar One" hat sich schon weithin herumgesprochen. Ständig kommen Firmenvertreter und Besuchergruppen, um sich hier über zukunftsgerechte Energieanwendungen zu informieren, wie sie auf der Basis von photovoltaisch erzeugtem Ökostrom möglich sind.
"Wie eine Ackerscholle"
Die Architektur des Büros Pichler & Traupmann unterstützt die inhaltliche Ausrichtung. "Das Gebäude ist einer aufbrechenden Ackerscholle nachempfunden, die aus ineinandergreifenden Dreiecken besteht", erläutert Energieexperte Andreas Schneemann, der als Mastermind von "Solar One" mit seinen vier Firmen und insgesamt neun Angestellten hier eingezogen ist.

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Energieanwendungen
Die Besucher können hier das Zusammenspiel von Technologie und effizienter Steuerung kennenlernen. Basis ist Sonnenenergie und ihre Nutzung für Strom, Wärme und Mobilität.
Photovoltaikelemente bestimmen das Gebäude: als Dachersatz, in der Fassade, auf Carports, als In-Dach-Lösung oder in Kombination mit einer Dachbegrünung.
Speicher und Lade-Infrastruktur
Wie sich diese Energie nutzen lässt, demonstriert das "Solar One" vielfältig: durch unterschiedliche Wärme- und Kältespeicher, diverse Technologien von Batteriespeichern, "smarte" Straßenbeleuchtungen, ein energieautarkes Buswartehäuschen sowie die ganze Bandbreite an Lade-Infrastruktur für Elektroautos. "Es gibt 24 Ladepunkte und eine Schnellladestation", erläutert Schneemann.

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Ort für Veranstaltungen
Für Informationsveranstaltungen steht ein großer Vortragssaal zur Verfügung, der technisch alle Stückeln spielt. Sechs größere Veranstaltungen mit renommierten Firmen und Fachleuten hat das "Solar One" seit seiner Eröffnung schon beherbergt. Auf einer interaktiven Informationswand im Foyer können Besucher den Energiewandel nachvollziehen.
Zehn Gemeinden beteiligt
Auch die Region über den Firmensitz hinaus soll vom Zentrum profitieren. Die zehn Gemeinden der Initiative "Act 4 Energy" haben sich mit je 20.000 Euro beteiligt, lukrieren aber auch zu gleichen Teilen die Einnahmen aus der Kommunalsteuer: Stegersbach, Ollersdorf, Olbendorf, Rauchwart, Burgauberg-Neudauberg, Kukmirn, Bocksdorf, Oberwart, Litzelsdorf und Kemeten.
Auch Mieter haben sich im neuen Gebäude eingefunden. Sowohl die Werbeagentur Seier als auch die Firma Seefy Car, die E-Autos vermittelt, sind eingezogen. "Zwei weitere Büros sind noch frei", ergänzt Schneemann.
Café S1 ist für alle da
Stolz ist Andreas Schneemann darauf, dass das neue Café S1 im Erdgeschoß so gut angenommen wird. Hier lassen sich nicht nur Veranstaltungsteilnehmer und Büromitarbeiter gerne nieder. Als öffentlich zugängliches Lokal steht das S1 allen Gästen zur Verfügung. Es bietet Kaffeespezialitäten, kalte und warme Gerichte, Mehlspeisen und etliche Frühstücksvariationen. Sandra Kalchbrenner und Andrea Schneemann kümmern sich um das Wohl der Gäste.
Liste der Baubetriebe
Beim Bau konnte sich Bauherr Schneemann auf die Arbeit zahlreicher heimischer Betriebe verlassen:
- Bau: Baufirma Adler, Stegersbach
- Installation und Haustechnik: Fritz Bieber, Güssing
- Trockenbau: Gleichweit, Deutsch Kaltenbrunn
- Schlosserei: Metallbau Peischl, Stegersbach
- Glasbauteile: Glaserei Höfler, Oberwart
- Möbel: Braun, Lockenhaus; Gleichweit, Schildbach
- Fliesen: Strobl & Strobl, Stegersbach
- Bauaufsicht: Mario Raber
- Malerei: Marsch, Güssing
- Stahl- und Fassadentechnik: Metallica, Weiz

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