Ein kreativer Prozess - Harry Triendl - Performer ohne Grenzen

Foto: kunst4life
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Eine Beschallung des Publikums aus den vier Ecken um in einen Schallkokon einzutauchen - ein Kopfhörerkonzert - nie gehört? Dann sollten Sie eine Performance von Harry Triendl nicht verpassen - ein Musiker aus Leidenschaft, dem die kreativen Ideen offenbar nicht ausgehen.

Ein komischer Kauz - eigenartige Musik - ein netter Kerl - was macht er denn da? Harald (wobei ihm Harry lieber ist) Triendl – alias kunst4life, ist 1973 in Oberperfuß geboren und lebt seit 1997 in Telfs. Bereits mit 14 Jahren schrieb er ein eigenens Computerprogramm und seine ersten Kompositionen. „Etwas mit Computer“ hieß es bei der Berufswahl, daher schloss er eine Lehre als Techn. Zeichner auf CAD (also Konstruktion am PC) und zugleich als EDV Betreuer ab. 1994 wählte er den Weg in die Selbständigkeit und ist bis heute in der IT-Branche.

Parallel dazu konnte Harry Ende der 90er seine ersten konkreteren Kompositionen im eigenen Studio aufnehmen. Als Autodidaktermusiker (wobei er den Begriff des Performers bevorzugt) hat sich Instrumente wie Bass, Gitarre, Keyboard, Gesang, Schlagzeug selbst beigebracht. 2004 erfolgte sein erster Auftritt vor Publikum. Von da an packte ihn der Virus „Live vor Publikum“ zu musizieren. 2006 hatte er dann die Chance in München bei einem Ambient-Festival zu spielen, wo er erstmals feststellte, dass seine Art der Musik eben am besten unter den Begriff „Ambient“ einzuordnen ist. Ohne feste Strukturen wird diese Stilrichtung hauptsächlich im Meditations-, Klang- und Wellnessbereich eingesetzt. Seit 2004 folgten mehr als 120 Auftritte, zumeist improvisierte Performances.

Triendl setzte vermehrt den Schwerpunkt darauf, Musik im Moment entstehen zu lassen und konnte seiner Musik mit Bildern noch zusätzlichen Ausdruck verleihen. Vor allem in den jüngeren Projekte wie „IN-TOUCH & The Virtual Orchestra“ zeigt er eine ganz neue Stilrichtung in der Liveperformance auf.

Als einer von zwei österreichischen Touch-Gitarristen kann er auf Einladungen zu internationalen Ambient-Loopfestival in Belgien oder den USA verweisen. Aus Kalifornien stammt übrigens seine Touch-Gitarre, die er mit einer Lieferzeit von 8 Monaten anfertigen ließ, ohne zu wissen ob er sie überhaupt spielen könne. Aber auch asiatische und elektronische Instrumente kommen zum Einsatz.

Ab Februar ist der Künstler regelmäßig im Nepal Restaurant Himchuli am Wallnöferplatz zu hören, wo er mit Gastmusiker Klaus Falschlunger zu kulinarischen Schmankerl „performen“ wird.

Zur Sache
11. Februar: Performance bei der Vernissage von Bernhard Witsch im Verbale Forum in Innsbruck.

Jeden 1. Dienstag im Theatercafe in Innsbruck bei den Lesungen von Paul Fülöp zu hören.

5. März: Ambient-Loopfestival in Belgien

März: „nonverbaleliveklangkokonkomposition“ im Verbale Forum in Innsbruck. Durch Beschallung aus jeder der vier Raumecken entsteht somit ein rundum Klangkokon.

Weiters:
Kopfhörerkonzerte

„Eschaton“: Virtuelles Orchester Zyklus III (Live spielen Harry und zwei Schlagwerker – Visuals von Deejay Rapper, Chellisten, Geigern, E-Gitarre, Harfe bis hin zum Poeten)

Genaueres nachzulesen auf www.kunst4life.net

Wo: Wallnöferplatz, Telfs auf Karte anzeigen
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