Schießen statt Pecken

Lanner Ostereierschießen mit Rekordbeteiligung

In der Fastenzeit versorgen sich die mehr oder minder ernährungsbewussten Menschen unserer Breitengrade vor allem durch das Eierpecken mit Ostereiern jeglicher Form, Farbe und Größe. Nicht jedoch in der Gemeinde Lans, wo man sich die beliebten Hühnerprodukte regelrecht „erschießen“ muss. So geschehen am vergangenen Freitag und Samstag am Schießstand der örtlichen Schützengilde, wo mit genau eingestelltem Visier nicht jedoch auf Eier, sondern auf die deutlich größeren Zielscheiben geschossen wurde.

Gefinkelte Punktewertung

Um eine gewisse Chancengleichheit zwischen Profis und Laien herbeizuführen, war das Ziel nicht eine möglichst hohe Punkteanzahl, sondern es wurde zunächst nur auf die Zehntelringe einer Serie geachtet. Ob die geraden oder ungeraden Zehntelringe am Ende zählten, wurde allerdings erst nach erfolgtem Schießen von jedem Schützen selbst durch Würfeln bestimmt. So konnte es sein, dass zwar alle Versuche einer Serie Treffer waren, das Würfelglück aber nur einen Zähl-Treffer ergab. Angesichts des gefinkelten Regelwerks griffen die besonders Schlauen zum reichlich vorhandenen Zielwasser, die noch Schlaueren investierten nach dem Motto „jeder Schuss ein (möglicher) Treffer“ lieber in eine neue Schuss-Serie.

Preise ohne Ende

Am Ende hatten aber sämtliche Akteure etwas von der Veranstaltung: für jeden gewerteten Schuss gab es ein Osterei sowie Überraschungs- und Trostpreise für die SchützInnen, und für die meisten geschossenen Serien gab es ein Riesen-Schokolade-Osterei. Schließlich durfte sich auch die Schützengilde Lans als Veranstalter über eine neue Rekordbeteiligung und somit über ein nettes Körberlgeld für die Vereinskasse freuen. Mit dem Ostereischießen als Schlusspunkt einer langen Wintersaison geht es nun mit frischem Wind in die Sommersaison mit Schwerpunkt Kleinkaliberschießen in der Schießanlage Absam.