Oktoberfest im Zeichen der Integration

Foto: SZ Mils
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Bei Volksmusik, Weißwurst und Co fällt einem normalerweise nicht das Soziale Zentrum St. Josef in Mils ein. Das hat sich seit letztem Freitag geändert.
Mit einem zünftigen, fröhlichen und traditionellen Fest haben die KlientInnen und MitarbeiterInnen im Sozialen Zentrum bewiesen, dass sie feiern können – und wie!
Die Volksmusikgruppe am Nachmittag hat bereits mit den ersten Klängen gezeigt, dass es auf diesem Fest Qualität gibt. Unterstützt von den begeisterten BewohnerInnen und Gästen aus Nah und Fern haben die MusikantInnen Stimmung und schöne Weisen mitgebracht.
Und stilecht im Zelt hat der Bretterboden gezittert, als die großen und kleinen Volkstänzer von Mils und der Trachtenverein der Gehörlosen gemeinsam mit KlientInnen gestampft, geplattelt und getanzt haben – und die Freude darüber war allen anzusehen.
Der Bieranstich gehört bei einem Oktoberfest dazu – Sr. Maria Magna Rodler vom Sozialen Zentrum St. Josef und Bürgermeister-Stellvertreter von Mils, Thomas Kölli, haben bravourös gezeigt, dass man dafür nicht nach München auf die Wiesn muss. Und spätestens als 50 Mann hoch der Stadtmusikkapelle Hötting ihr Mundstück zum Marsch angesetzt haben, war allen klar – das ist ein Fest der Superlative.
Aber zu alledem noch der Hintergrund, der stimmungsmäßig das Wertvollste am Ganzen war: alle Tänzerinnen und Tänzer, alle Musikantinnen und Musikanten, viele Helferinnen und Helfer vor und hinter der Theke, haben diesen Einsatz mit viel Herz und ohne Bezahlung gemacht. Nur aus Freude und Solidarität.
Ehrenamtliche aus Mils, Terfens und Wattenberg, die Jungschar Völs mit Jugendleiterin und Kooperator, MitarbeiterInnen mit Familie und BewohnerInnen vom Sozialen Zentrum haben ihr Bestes gegeben und sind mit fliegenden Dirndln, krachenden Lederhosen, strahlenden Augen und tosendem Applaus belohnt worden. Es war nicht leicht, die letzten Musikanten der Stamser Musig um 23 Uhr ziehen zu lassen, aber vielleicht heißt es ja auch in einem anderen Jahr wieder am Vinzenzweg in Mils: Ozapft is!

Foto: SZ Mils
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