Acht Pferde gerieten durch Silvesterknallerei in Panik

Foto: Michael Kendlbacher

Unbekannte haben in der Silversternacht in der Nähe eines Pferdestalls in Sistrans ihre Raketen und Böller für ein Feuerwerk entzündet. Daraufhin gerieten acht Pferde in Panik und ergriffen die Flucht.

SISTRANS.  So hatte sich die pädagogische Leiterin des Vereins Pegasus in Sistrans den Silvesterabend ganz sicher nicht vorgestellt. Ihre acht trainierten Therapiepferde leben in Offenstallhaltung in einer Fahrverbotszone. Sie gerieten durch die Silvester-Knallerei Unbekannter genau bei der Stallzufahrt dermaßen in Panik, dass sie in wilder Flucht durch den Zaun brachen und Richtung Dorf galoppierten. Diese Flucht endete erst ca. sechs Kilometer in Patsch durch das beherzte Eingreifen eines Pferdehalters. Dieser konnte die aufgeregte Herde in ein umzäuntes Areal dirigieren. Wie durch ein Wunder sind die Tiere unverletzt geblieben, aber immer noch unruhig. „Es wird wochenlang dauern, sie wieder zur ursprünglichen Gelassenheit zu bringen“, so Vera Scheuringer. Das ist besonders bitter, weil die Vereinstätigkeit für die gesunde Entwicklung von Kindern sowieso nur mit viel ehrenamtlichem Engagement möglich ist und so beträchtlicher Zusatzaufwand entsteht. Dass ihre beiden trächtigen Stuten keinen Schaden genommen haben, kann sie derzeit nur hoffen. Bedauerlicherweise haben sich die Unbekannten bislang nicht gemeldet, obwohl sie von der Flucht gemerkt haben müssen, wie überstürzt zurückgelassene volle Flaschen vermuten lassen. Für die Zukunft wünscht sich Scheuringer: „Es wäre super,  wenn die Leute anfangen zu denken und ihre Raketen irgendwo anders steigen lassen könnten."

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