Unterschriftensammlung gestartet
Anrainer wollen kein Logistikzentrum in Fritzens

Karin und Andrea Mair kämpfen gegen die geplante Ansiedelung der Firma Schenker in Fritzens. 350 Unterschriften wurden bereits gesammelt. | Foto: Kendlbacher
  • Karin und Andrea Mair kämpfen gegen die geplante Ansiedelung der Firma Schenker in Fritzens. 350 Unterschriften wurden bereits gesammelt.
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Mit einer Unterschriftensammlung macht eine Fritzner Bürgerin nun gegen die Ansiedlung der Firma DB Schenker  mobil. Auch die Gemeinde versteht die Sorgen der Anrainerin und begrüßt die Aktion.

FRITZENS. Die geplante Ansiedelung der Firma DB Schenker sorgt in Fritzens weiter für erhebliche Aufregung. Wie berichtet, wehren sich die Gemeinde und nun auch die Anrainer gegen das Vorhaben, sie befürchten noch mehr Verkehr im Gebiet. Die Anrainerin Andrea Mair wohnt in unmittelbarer Nähe des geplanten Logistikzentrums und ist unter anderem wegen des bestehenden Kühltransportunternehmens Wegscheider schon genug vom Verkehr und Lärm belastet, wie sie sagt. Ihre große Sorge ist, dass aufgrund der Nachtarbeit ihre eigene Nachtruhe darunter leidet. „Es wird dann nicht mehr lustig, wenn über 150 Lkw am Tag vor meiner Nase dort einfahren. Meine Lebensqualität wird durch den zunehmenden Verkehr massiv eingeschränkt, gleichzeitig verliert auch meine Liegenschaft an Wert", betont Mair. Hinzu kommt die Sorge um die Verkehrssicherheit der Kinder. Viele von ihnen bestreiten ihren Schulweg von der Siedlung aus und hier sieht Mair große Gefahren.#%„Bei so vielen Lkw sehe ich großes Gefahrenpotenzial für unsere Kinder und wie viel Verkehr wollen wir eigentlich noch? Gerade zu den Stoßzeiten steht bereits alles, wie soll das funktionieren, wenn der Schenker dann kommt?", fragt sich Mair. Mit der Unterschriftensammlung möchte die Anrainerin nun die Ansiedelung verhindern, sie habe bereits knapp 350 Unterschriften (hauptsächlich Fritzner Bürger) gesammelt und der Gemeinde Fritzens übergeben.

Gemeinde begrüßt Aktion

Vonseiten der Gemeinde begrüßt man die Unterschriftenaktion der Anrainerin. Die Gemeinde Fritzens hatte jüngst wieder Kontakt mit der Firma Schenker aufgenommen, wie Bgm. Markus Freimüller mitteilt: „Die Herrschaften sind bemüht, gewerberechtlich sowie auch hinsichtlich der Sorgen der Anrainer gute Lösungen zu finden. Ich habe die Unterschriftenliste der Anrainer als Zeichen der Ablehnung vorgezeigt und auch darauf verwiesen, dass der Gemeinderat einstimmig dagegen ist", so Freimüller. Seiner Meinung nach ist vonseiten Schenker noch viel Überzeugungsarbeit notwendig. Gewerberechtlich sind für Schenker noch einige Dinge abzuklären, Punkte wie Emissionen, Lärm und Verkehrsgutachten müssen im Rahmen einer Nachfrist der Bezirkshauptmannschaft noch nachgereicht werden. Die BEZIRKSBLÄTTER werden weiter über den Fall berichten.

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