Bauern brauchen "Unmengen" von Wasser
RUM. Mit der Hitzewelle haben auch die Bauern zu kämpfen. Josef Schirmer, Obmann der Tiroler Gemüsebauern weiß zu berichten: "Ungewöhnlicher noch als die Hitze ist die extreme Trockenheit. Unterhalb der Nordkette, also im Gemüseanbaugebiet zwischen Arzl, Rum und Thaur hat es heuer viel zu wenig geregnet. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wer keine Bewässerung hat, kann einen Totalausfall verbuchen. Und die anderen haben riesige Kosten durch den enormen Wasserverbrauch. "Das Gemüse im Supermarkt ist aber trotzdem gleich billig. Niemand zahlt uns die Kosten."
Zufrieden ist Schirmer mit der Qualität: "Wo bewässert wird, wächst das Gemüse sehr gut. Wegen der Trockenheit haben wir auch keine Probleme mit Pilzbefall oder Schimmel."
Eine große Herausforderung stellt die Hitze auch für die Erntehelfer und die Bauern dar. "Wir haben die Erntezeit in die frühen Morgenstunden und auf den Abend verschoben. In der Mittagshitze kann man nicht mehr arbeiten, das ist niemandem zumutbar", weiß Schirmer.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.