Bauernhof geht in die Schule
Eine Tiroler Bäuerin hielt eine Unterrichtsstunde für die Schüler der 2a in der Haller Hauptschule Schönegg
HALL. (sf). Tiroler Bäuerinnen gestalten Unterrichtsstunden für Hauptschul-Kinder, das hat es noch nie gegeben. Die speziell geschulten Bäuerinnen bringen den Alltag und Ablauf auf ihren Höfen in die Klassenzimmer und gestalten den Unterricht so angreifbar wie möglich. Die Bewusstseinsbildung im Ernährungsbereich wird immer wichtiger, das Gefühl für gesunde vollwertige Nahrung soll wieder gefördert werden – und dazu möchten die 18 ausgebildeten Bäuerinnen ihren Beitrag leisten.
„Bäuerinnen, die eine Unterrichtsstunde mitgestalten, ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern einen unverfälschten und wertvollen Einblick in die Tiroler Landwirtschaft und deren Produkte. Die Vermittlung von Wissen um die Herkunft unserer Nahrungsmittel und die Sensibilisierung für gesunde Ernährung ist eine wichtige Aufgabe der Schule. Ich bedanke mich bei den Organisatoren, und insbesondere bei den teilnehmenden Bäuerinnen, für dieses innovative Projekt, welches ein Musterbeispiel für eine lebendige und kreative Unterrichtsgestaltung ist“, erklärt Bildungslandesrätin Beate Palfrader.
„Unsere Motivation ist, Hauptschulkindern einen lebensnahen Einblick in die Arbeit am Bauernhof zu geben. Bäuerinnen aus der Umgebung gehen in die Schulen und halten den Unterricht ab. Als besonderen Schwerpunkt haben wir die Milch und Milchprodukte ausgewählt“, erklärt Resi Schiffmann, oberste Tiroler Bäuerin und LK-Vizepräsidentin, die Projekthintergründe.
Bei diesem Projekt lernen die Kinder hautnah und aus erster Hand den Arbeitsalltag am Bauernhof kennen. Wir sind dankbar, dass die Bäuerinnen diesen wertvollen Beitrag leisten“, freut sich Manfred Kern, Direktor der Hauptschule Hall Schönegg.
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