Drei weitere Jahre für Lanser See

Lanser See

Nachdem die Gemeinde Lans, die Miteigentümerin am Lanser See ist, ihre Zustimmung gegeben hat, wird der Badebetrieb auch dieses Jahr wieder eröffnet. Ob in den nächsten Jahren auch größere Investitionen durchgeführt werden, ist unklar!

LANS (sf). Lans besitzt zwar nur zwei Prozent am beliebten Badesee, da es sich dabei aber um einen Anteil an einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts handelt, in der alle Entscheidungen einstimmig fallen müssen, hat sie ein Vetorecht. „Wir können alles verhindern, aber leider nichts Positives gestalten“, beschreibt Vizebgm. Benno Erhard die Situation. Vergangenes Jahr sah es auch danach aus, als ob der See nie mehr aufsperren würde, da die Pläne der Eigentümer, um viel Geld ein Luxusbaderessort („Atlans“) neben den öffentlichen Schwimmbereich zu bauen, von der öffentlichen Hand nicht unterstützt wurde. „Eine Bürgschaft oder Haftung über mehrere Millionen Euro für ein privates Objekt ist für eine kleine Gemeinde wie Lans einfach unmöglich“, stellt Vizebgm. Erhard klar.

Keine Rede mehr vom Luxus
Die Gemeindeväter von Lans glaubten nie so recht an die Luxusvariante und sind schon froh, wenn alles so bleibt, wie es ist. Gerüchte, die Behörden würden die Öffnung des Seebades nicht mehr erlauben, weil die Bausubstanz zu schlecht sei, haben sich nicht bewahrheitet. „Meines Wissens sind die nächsten drei Jahre Betrieb gesichert, von Problemen bei den Gebäuden oder im sanitären Bereich ist mir nichts bekannt“, erklärte Bgm. Christian Meischl. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass die drei Fraktionen im Gemeinderat auch in dieser Frage völlig einig sind, anstatt sich gegenseitig Vorwürfe zu machen wie in der Vergangenheit. Durch die Subvention der Stadt Innsbruck und des Tourismusverbandes, von ca. 42.000 Euro pro Jahr, ist der Betrieb für drei Jahre gesichert.

Weiter unzufrieden mit der Situation dürfte die Eigentümerfamilie Rhomberg sein. Sie besitzen ein Areal, dass theoretisch mehrere Millionen Euro wert ist, können daraus aber keinen oder nur einen sehr geringen Gewinn ziehen, da das Gebiet als öffentliche Badeanstalt gewidmet und somit fast unverkäuflich ist. Mit der jetzt erzielten Einigung steht dem Aufsperren nichts mehr im Weg – außer dem kalten Wetter, welches Sonneliegen und Schwimmen zur Zeit unmöglich macht.

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