Biergeschichten aus der Region
Ebner Bier aus Absam wird jetzt in Gallzein gebraut

Arno Pauli verkaufte seine Bierbrauanlage an die Brauerei Windisch in Gallzein. | Foto: Kendlbacher
  • Arno Pauli verkaufte seine Bierbrauanlage an die Brauerei Windisch in Gallzein.
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ABSAM. Zwischen Leber und Milz, passt immer ein Pils. Anfang des Monats (6. August) wurde der internationale Tag des Bieres gefeiert – die BEZIRKSBLÄTTER haben bei Braumeister Arno Pauli aus Absam nachgefragt, wie es aktuell um seinen beliebten Gerstensaft steht.

Wenn sich jemand mit Bierbrauen auskennt, dann ist es Braumeister Arno Pauli aus Absam. Nicht umsonst wurde er mit seinen Bierspezialitäten von der Brauerei Ebner schon zum Staatsmeister und Vizestaatsmeister gekürt. Seit 2012 braute Pauli in Absam erfolgreich seine Biere, bis er sich letztes Jahr dazu entschieden hatte, seine Brauanlage zu verkaufen. Grund für diese Entscheidung waren der Aufwand und auch die fehlende Zeit, wie er sagt. Mittlerweile steht die Bierbrauanlage in Gallzein (Bezirk Schwaz) und erfreut Bierbrauer Thomas Windisch von der Brauerei Windisch. „Dass ich die Anlage verkauft habe, bereue ich kein bisschen, weil ich nach wie vor alle Wochen Bier braue. Somit bin ich nicht ganz vom Schuss", so Pauli, der sich in Zukunft mehr auf die bestehende Schnapsbrennerei konzentrieren möchte. „Ich habe die Brauerei damals von Hutter Sepp vom Wipptaler Tennenbräu gekauft und war sehr froh, dass er mir anfangs zur Seite stand. Im Prinzip mache ich jetzt das gleiche und helfe dem Thomas Windisch beim Brauen", so Pauli.

Ebner Bier aus Gallzein

Die beliebten Ebner-Sorten wie das Gold Märzenbier oder Bock, das im Gasthaus Ebner in Absam erhältlich ist, wird seit knapp einem Jahr in Gallzein gebraut. Die Biere gibt es beim Ebnerwirt weiterhin. „Zwischenzeitlich arbeiten wir an weiteren ausgefallenen Biersorten. Das Bierbrauen in Gallzein läuft recht gut, aktuell ist die Brauerei Windisch mit anderen Gasthäusern in Verhandlungen", erzählt der Biermeister. Der Biermarkt ist heiß umkämpft, weshalb es für Erzeuger eine schwierige Zeit ist. „Die Großen matschen sich – wie sich das ausgehen soll, weiß kein Mensch.  Jedem Wirt, dem eine Brauerei fehlt, vermisst ein paar hundert Liter im Jahr", weiß Pauli. Die Coronapandemie habe dem Biermarkt durcheinandergebracht und bei Gastrobetrieben sowie bei Brauereien schmerzliche Spuren hinterlassen.

Tiroler Braukost 2022

Bei der Tiroler Braukost zeigen heimische Bierbrauer ihre Erzeugnisse in der Haller Altstadt und lassen Besucher gerne fachsimpeln. „Im Moment organisieren wir wieder die Braukost, aber erst für das nächste Jahr. Aufgrund der Planbarkeit und der Coronapandemie wollen wir in diesem Jahr kein Risiko eingehen", erzählt Pauli. Anfang Juni 2022 wird man wieder versuchen, die Besucherinnen und Besucher mit heimischen Bierspezialitäten zu beeindrucken.

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