„Flugzeugnotlandung südlich von Birgitz mit unbekannter Situation“

Zahlreiche verletzte Personen wurden aus dem "Flugzeug" geborgen. | Foto: Rainer
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  • Zahlreiche verletzte Personen wurden aus dem "Flugzeug" geborgen.
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BIRGITZ (mh). Ein nicht unrealistisches Szenario, liegt doch das westliche Mittelgebirge in der Einflugschneise des Flughafens Innsbruck, wie AK ABI Ing. Walter Stockner in der Übungsbesprechung deutlich machte. Jährlich werden bis zu 40.000 Starts und Landungen durchgeführt.  Es gab auch bereits zwei Flugzeugabstürze in Axams (1974 und 2001).
Als Übungsobjekt wurde der Übungscontainer der Betriebsfeuerwehr Flughafen Innsbruck im Übungsgelände positioniert. Somit mussten die „Flugzeuginsassen“ aus einer Höhe von gut zwei Metern geborgen werden. 50 mit unterschiedlichsten Verletzungsbildern geschminkte Statisten waren im eingenebelten Übungscontainer bzw. lagen im Freigelände. Zusätzlich wurde angenommen, dass ein Pkw mit dem notlandenden Flugzeug kollidiert war und mehrere verletzte Personen eingeschlossen sind.
Von der Feuerwehr Birgitz wurde sofort  nach Eintreffen das Kühlen des „Flugzeugrumpfes“ durchgeführt. Damit sollten Überlebenschancen der Passagiere verlängert werden. Auf den im Einsatzfall erforderlichen Schaumteppich wurde aus Übungstaktischen Gründen verzichtet. Parallel dazu ging der erste ATS-Trupp zur Personenrettung vor. Von den eintreffenden Feuerwehren des Abschnittes und der Berufsfeuerwehr Innsbruck wurden mit mehreren ATS-Trupps alle Passagiere geborgen.
Die im Pkw eingeschlossenen Personen wurden von der Feuerwehr Götzens mittels Bergeschere befreit und den Sanitätern des Roten Kreuzes übergeben.
Parallel zu den Bergungsarbeiten der Feuerwehren wurde von den Rotkreuzmitarbeitern im Bereich des Fußballplatzes eine Sanitätshilfsstelle eingerichtet. Dort fand die Triage statt, die Verletzten wurden erstversorgt und abtransportiert. Die erforderlichen Tragen, Feldbetten und medizinisches Gerät wurden dem Großunfallfahrzeug (GUF) entnommen, das für die Versorgung von bis zu 50 Verletzten ausgelegt ist.
In der Übungsbesprechung wurde von allen Rednern auf die Wichtigkeit derartiger Großübungen hingewiesen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Blaulichtorganisationen ist Basis für eine funktionierende Rettungskette.

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