"Fotografierte Psychogramme vom ubuntu-Kontinent"

CHILDREN OF AFRICA, ubuntu-Ausstellung von Mario Marino. Alle Fotos: Wally Witsch
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  • CHILDREN OF AFRICA, ubuntu-Ausstellung von Mario Marino. Alle Fotos: Wally Witsch
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Am Freitag, 8. Mai lud ubuntu - die Kulturinitiative von SOS-Kinderdorf zur Ausstellungseröffnung in die Burg Hasegg. Im Museum der Münze Hall werden Kinderporträts aus dem Omotal in Äthiopien gezeigt. "Fotografierte Begegnungen auf Augenhöhe" des in Fotografen Mario Marino. Dr. Wilfried Vyslozil, Vorstand der SOS-Kinderdörfer weltweit, erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass SOS-Kinderdorf nicht nur Sozialwerk sondern auch ein Kulturwerk ist: „Mit ubuntu haben wir ein kreatives Sprachrohr, das Kindheits-Themen gemeinsam mit Künstlern aufbereitet und für ein breites Publikum zugänglich macht.“ Mario Marino konnte leider die Ausstellung nicht persönlich eröffnen. Er schrieb eine schöne Grußbotschaft, in der er sich eingehend mit der ubuntu-Idee auseinander setzte:
„ubuntu bedeutet Vertrauen, Gemeinschaft, Empathie. Nur wenn der Fotograf seinem Gegenüber empathisch begegnet, entsteht auch ein schönes Porträt, das den Betrachter berührt.“ Dr. Christian Honold von der Innsbrucker Hermann-Gmeiner-Akademie trug die Grußbotschaft dem Publikum vor. Rob´s Kalimba Trio umrahmte den Abend musikalisch, Julia Sparber von der Kulturinitiative ubuntu führte durch das Programm.

Neben der Kunstvermittlung ist für ubuntu auch die Information über die internationale Programmarbeit von SOS-Kinderdorf wichtig.
In Äthiopien gibt es derzeit sieben SOS-Kinderdörfer, fünf SOS-Jugendeinrichtungen, sechs SOS-Kindergärten, sechs SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen, vier SOS-Berufsbildungszentren, fünfzehn SOS-Sozialzentren, vier SOS-medizinische Zentren und ein SOS-Nothilfeprogramm. Vor dem Hintergrund der verheerenden Dürre im Jahr 1974 nahm SOS-Kinderdorf seine Tätigkeit in Äthiopien auf. Die Organisation wurde rasch auf das Leid von Tausenden vernachlässigter und verwaister Kinder im Land aufmerksam und eröffnete das erste SOS-Kinderdorf in Makalle. SOS-Kinderdorf unterstützt Hunderte von Kindern durch seine Tätigkeit in Äthiopien. Derzeit betreibt die Organisation Einrichtungen und Programme in Addis Abeba, Harrar, Hawassa, Gode, Bahir Dar und Makalle an der Grenze zu Eritrea. SOS-Kinderdorf unterstützt Kinder und Jugendliche durch Kindertagesstätten, Schulen, medizinische Zentren und Berufsbildungszentren. Dadurch wird versucht, Familien zu stärken und sie vor der Zerrüttung zu bewahren. Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder nicht länger bei ihren Familien bleiben können, finden liebevolle Aufnahme in einer familiennahen Umgebung, der SOS-Kinderdorf-Familie.

Die ubuntu-Ausstellung CHILDREN OF AFRICA ist noch bis 14. Juni im Museum Münze Hall zu sehen. Der Besucher erlebt dort die Suche des Fotografen nach archaischen Riten, kulturellen Ursprüngen und inter-ethnischen Codierungen, die sich im Süden Äthiopiens in einer einzigartigen Vielfalt erhalten haben.

CHILDREN OF AFRICA
Kinder-Porträts aus dem Omotal in Äthiopien

Fotografierte Begegnungen auf Augenhöhe von MARIO MARINO

WO? 6060 HALL /
MUSEUM MÜNZE HALL in der
BURG HASEGG
Die Ausstellung ist bis 14. Juni 2015 zu sehen.

Rahmenprogramm zur Ausstellung:
Mittwoch, 10. Juni 2015 / 19 Uhr
Beheimsaal in der HALLER BURG HASEGG
FILMPREMIERE: „Äthiopien – eine Zeitreise“ von Gert Chesi

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr; letzter Einlass: 16 Uhr
Kontakt: +43/ 5223/ 58 55 165

Wo: Museum Mu00fcnze Hall, Burg Hasegg 6, 6060 Hall in Tirol auf Karte anzeigen
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