Heer im Kampf gegen Lawinen

Zusammenarbeit zwischen den Lawineneinsatzzügen des Bundesheeres und der Bergrettung. | Foto: Horst Konrad
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Lawinen stellen in den winterlichen Bergen in Westösterreich jedes Jahr eine große Gefahr dar. Bedauerlicherweise verunglücken trotz umfangreicher Sicherungsmaßnahmen jedes Jahr Bergbegeisterte und Wintersportler durch Lawinen.

ABSAM (sf). Um dem „weißen Tod“ seine Opfer entreißen zu können, ist schnelle Hilfe gefragt. Auch hier ist das österreichische Bundesheer in der Lage, „Schutz und Hilfe“ für die Bevölkerung zu leisten. Örtlich verfügbare Kräfte der Bergrettung werden dabei im Bedarfsfall durch militärische „Lawineneinsatzzüge“ verstärkt – eine für die Opfer vielfach lebensrettende Maßnahme im Zuge dieser kräftezehrenden und gefährlichen Einsätze. Die Bereitstellung der hochprofessionellen und rasch verfügbaren Einsatzkräfte erfolgt vor allem durch die 6. Jägerbrigade. Zusätzlich verfügt das Bundesheer über eigene Flugretter, die mit dem Hubschrauber des Typs „Alouette III“ vom Stützpunkt in Schwaz jederzeit eingesetzt werden können. Dieser Helikopter kann auch zur notärztlichen Versorgung und zum Transport Verletzter eingesetzt werden. Außerdem verfügt der Bundesheerhubschrauber als einziger in Tirol über die Möglichkeit, eine Windenbergung durchzuführen. Um alpintechnisch immer am letzten Stand zu sein, üben die Soldaten laufend die Suche nach Verschütteten in Zusammenarbeit mit zivilen Organisationen wie zum Beispiel der Bergrettung und den Lawinenwarndiensten der Bundesländer.

Einsatzzüge jederzeit bereit
Die Lawineneinsatzzüge bestehen aus jeweils 40 Kadersoldaten, von denen jeder einzelne über spezielle Gebirgsausbildungen verfügt. Außerdem versieht in jedem Einsatzzug ein Sanitäts-Unteroffizier Dienst, der in der Lage ist, vor Ort erweiterte Erste-Hilfe-Maßnahmen zu setzen. Jeder Soldat der Einsatzzüge verfügt über hervorragende Alpinausrüstung und Verpflegung für zwei Tage, um zu jeder Zeit rasch und gut gerüstet in den Einsatz aufbrechen zu können.

Zusammenarbeit zwischen den Lawineneinsatzzügen des Bundesheeres und der Bergrettung. | Foto: Horst Konrad
Das Suchen von Verschütteten mit Lawinensonden wird bereits in der Alpinausbildung gelehrt. | Foto: Foto: Mairinger
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