Helene Kirchmair gewinnt Faenzapreis 2015
Künstlerin aus Tulfes gewinnt den internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Keramik 2015 in Faenza, Italien.
Bei ihrer ersten Einzelausstellung 2010 im AK-Haus Seehof in Innsbruck stellte Helene Kirchmair, gebürtige Tulferin, mit abstrakten Acrylbildern aus. Die gelernte Krankenschwester hat sich dann, nachdem sie ein Jahr in Schottland mit Keramikern gearbeitet hatte, beruflich umorientiert, und ging nach Höhr-Grenzhausen (D), um dort an der Fachschule für Keramikgestaltung verschiedenste Möglichkeiten und Techniken der Keramik zu erlernen. Parallel hierzu hat sie 2 Studien-Semester am Institut für Künstlerische Keramik und Glas absolviert, und dies bot ihr die Gelegenheit, erstmals freier zu arbeiten. Schier unerschöpflich sind ja die Möglichkeiten, die einem die Keramik bietet, sei es in Material, Form, Oberfläche. Schon während der Ausbildung an der Fachschule gelangen der jungen Künstlerin Ausstellungsbeteiligungen in zwei wichtigen Wettbewerben. Im Rahmen des Abschlussjahres setzte Frau Kirchmair den Schwerpunkt auf den Bereich der Oberflächengestaltung und entwickelte unter anderem die Arbeit „Bobbles“, mit der sie sich bei dem renommierten Wettbewerb für zeitgenössische Keramik in Italiens Keramikzentrum Faenza bewarb.
Ausblick
Ihre wurde aus über 1300 eingereichten Arbeiten mit dem Förderpreis für Keramiker bis 40 Jahre ausgezeichnet. Verbunden mit dem hochdotierten Preis erscheint ein Katalog und folgt eine Ausstellung in Mailand mit anschließendem Symposium. Helene Kirchmair: „Ich denke, dass die Keramik nicht das alleinige Medium für meinen weiteren künstlerischen Werdegang sein soll und ich mich eher in einem Mixed-Media Bereich befinde. Ich könnte mir gut vorstellen, Unikate für Innen- und Außenräume zu fertigen, wie aber auch installativ Räume bespielend.“ In ihrer neuen Werkstatt in Volderwald kann Kirchmair nun auch beginnen, ihre Ideen umzusetzen und wird verschiedenste Kurse, wie beispielseweise auch einen Holzbildhauer-Workshop oder Betonguss anbieten. In Kürze kann man sich in der Innsbrucker Galerie Nothburga einen Eindruck von ihren Arbeiten machen.
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