Integrationspreis für Haller Eislaufverein

Integrationsmaßnahmen wurden belohnt: Die Preisträger-Vereine mit ihren wohlverdienten Schecks. | Foto: Österreichischer Integrationsfonds
  • Integrationsmaßnahmen wurden belohnt: Die Preisträger-Vereine mit ihren wohlverdienten Schecks.
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Am 15. März 2019 überreichte Julia Medina-Traxler, Leiterin des ÖIF-Integrationszentrums Tirol, den mit 1.000 Euro dotierten „Integrationspreis Sport“ an die drei Preisträger.

TIROL/Hall. Mit „Skaid Snow“, „Schach spielen egal ob weiss oder schwarz“ und „We are the world“ wurden drei Sportprojekte ausgezeichnet, die die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund fördern. Julia Medina-Traxler: „Beim Sport werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene motiviert, ihre Ziele unabhängig von ihrer Herkunft und Religion zu verfolgen. Wo Leistung und Können im Vordergrund stehen, rückt die Herkunft in den Hintergrund und Vorurteile werden abgebaut. Ich freue mich heute drei Projekte auszeichnen zu dürfen, die diese positive Wirkung des Sports leben und in den Mittelpunkt stellen und gratuliere allen Beteiligten.“

Förderung der Selbstständigkeit durch aktive Mitarbeit im Eislaufverein

Mit „We are the world“ wird ein Sportprojekt des Eislaufvereins Hall ausgezeichnet. Turn- und Eislaufeinheiten das ganze Jahr über bilden den Kern des Projekts. „Vor über zwei Jahren haben wir mit der Integration von minderjährigen Flüchtlingen in den Verein begonnen, in der Zwischenzeit sind aus dem Großteil dieser Jugendlichen junge Männer geworden und viele sind dem Verein immer noch treu geblieben“, erklärt Obfrau Ulrike Skoficz. Der Verein zählt vor allem darauf auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen miteinzubinden und somit deren Selbständigkeit und Eigenverantwortung in der Gesellschaft zu fördern – aktive Mitarbeit ist für den Verein zentral.

Wertevermittlung im Wintersport

Der Verein Skaid hat das Projekt „Skaid Snow“ ins Leben gerufen. Menschen mit und ohne Migrationshintergrund bekommen dadurch die Möglichkeit eine typisch österreichische Erfahrung zu machen: Wintersport. Menschen unterschiedlicher Herkunft und aus unterschiedlichen sozialen Schichten fahren gemeinsam Schi, oder Snowboard. Pia Koenig, Initiatorin und Leiterin des Projekts betont die Bedeutung des Austauschs im Rahmen des Projekts für die Integration: „Der Sport im Verein ist für unsere jugendlichen Teilnehmer ein wichtiger Teil ihres Lebens geworden, gibt ihnen eine Gruppenzugehörigkeit, trägt positiv zu ihrem Selbstwert und zu ihrem Sozialverhalten bei.“

Verbesserung der Sprachkenntnisse durch gemeinsames Schachspielen

Dass auch im Denksport Unterschiede keine Rolle spielen, wenn ein gemeinsames Ziel verfolgt wird, verdeutlicht das Projekt „Schach spielen egal ob weiss oder schwarz“ der Schachsportunion Innsbruck. 2017 in Igls gegründet, zählt der Schachverein bereits 50 Vereinsmitglieder aus sieben Nationen. Vizeobmann Giorgio Gugler drückt seine Freude über die Auszeichnung aus: „Es bestärkt und motiviert uns zugleich dieses Projekt weiter zu forcieren und damit viel Freude beim Schachsport mit den unterschiedlichsten Nationalitäten zu haben die wir jede Woche bei den Trainings vereinen.“ Durch Trainingskurse und weitere gemeinsame Aktivitäten im Verein wird nicht nur das Schachspiel verbessert, es erfolgt auch eine Werte- und Sprachvermittlung.

Über den „Integrationspreis Sport“

Mit dem "Integrationspreis Sport" werden vom Österreichischen Integrationsfonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA), dem Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport (BMöDS), der Bundessportorganisation (BSO) sowie dem Sponsor Coca-Cola, zwölf Sportprojekte ausgezeichnet, die die Integration von Zuwander/innen und Flüchtlingen in Österreich fördern. Bei den regionalen Preisverleihungen in Wien, Oberösterreich, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg werden zehn Projekte ausgezeichnet. Die Verleihung der zwei Hauptpreise findet am 26. März in Wien statt.

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