Verkehrszukunft in Lans
Pläne zur Entschleunigung

Künftig sollen die Wegweiser zum Arzt, der Schule und dem Gemeindeamt in verschiedene Richtungen zeigen.
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  • Künftig sollen die Wegweiser zum Arzt, der Schule und dem Gemeindeamt in verschiedene Richtungen zeigen.
  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

Die Straßen sollen in Lans nicht nur den Autos, sondern allen gehören.

LANS. "90 Prozent des Verkehrs sind hausgemacht", sind sich Bürgermeister Benno Erhard und Vizebürgermeister Cedric Klose von Lans einig. Um der oft nervtötenden Situation Herr zu werden, gibt es Pläne, die den Verkehr künftig "entzerren" sollen. "Die Scheibe wird täglich zu den Stoßzeiten zu einer Falle. Da gibt es kein Vor und kein Zurück", erklärt Klose. Sie soll durch die Verlegung des Gemeindeamtes, den Bau des neuen Bildungszentrums und den Umzug des Arztes entlastet werden.
Das Gemeindeamt soll künftig in der Dorfstraße 43 untergebracht werden, wo heute die Bücherei ist, die wiederum in das neue Bildungszentrum (Bezug ist für 2020 geplant) übersiedeln wird.

Begegnungszone

Auch für die Dorfstraße gibt es schon Pläne. Eine Begegnungszone, in der maximal 30 km/h Geschwindigkeit erlaubt ist, soll der gesamten Bevölkerung zugutekommen. "Unser klares politisches Ziel ist es, die Straße allen zurückzugeben. Wir müssen den Öffiverkehr stärken und Andockpunkte schaffen, an denen sich SeniorInnen, Kinder, RadfahrerInnen und Autos auf Augenhöhe begegnen", wie Klose die Pläne erklärt. Eine Begegnungszone lässt sich aber nicht ohne weiteres auf Gemeindeebene entscheiden, wenn es sich um eine Landesstraße handelt. "Die Gutachten liegen schon vor, der Antrag wurde bereits beim Land Tirol eingereicht", erklärt Erhard.

60 km/h auf Römerstraße

Ebenso wurde ein Gutachten für ein weiteres Verkehrsproblem eingeholt und der zuständigen Abteilung des Landes zugeschickt. Auf der Römerstraße – wo es auf wenigen hundert Metern verschiedene Geschwindigkeitsregulierungen, 60-100-70, gibt – soll künftig außerhalb des Gemeindegebietes durchgängig ein Tempolimit von 60 km/h eingeführt werden. Im Allgemeinen ist die Gemeinde darauf erpicht, einen Paradigmenwechsel einzuläuten. Klose betont: "Künftig ist nicht die bestmögliche Verkehrserschließung das Ziel, sondern eine Verkehrssituation, in der die gesamte Bevölkerung abgebildet wird."

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