20 Jahre Rumer Adventfenster
Rundes Jubiläum für das Rumer Adventfenster

Julia Sparber-Ablinger, Vbgm. Romed Giner, Hans Salcher, Marlies Wetzinger, GR Claudia Pletzer, Hans Wetzinger und Kulturausschuss Obfr. Sabine Hölbling | Foto: Gemeinde Rum
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  • Julia Sparber-Ablinger, Vbgm. Romed Giner, Hans Salcher, Marlies Wetzinger, GR Claudia Pletzer, Hans Wetzinger und Kulturausschuss Obfr. Sabine Hölbling
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Die Werbeagentur Kunstkonzepte präsentiert in Kooperation mit dem Kulturreferat der Marktgemeinde Rum die Ausstellung des Künstlers Hans Salcher im Gemeindehaus.

Hans Salcher als Adventfenster-Künstler

Die Idee des „Rumer Adventfensters“ jährt sich heuer zum 20. Mal. Kulturreferentin Sabine Hölbling wollte zu diesem Jubiläum einen besonderen Künstler einladen – mit Hans Salcher ist ihr dies gelungen. Verbrachte er doch viele Jahre am sogenannten Schnatzenhof und hat noch heute viele Verwandte in der Gemeinde.
„Meine Heimat ist Osttirol, doch erinnere ich mich gut an die Zeit in Rum, wo ich viele unbeschwerte Ferientage verbringen durfte“, erzählte er.

Vernissage

Am ersten Adventsamstag fand die Vernissage des bekannten Osttiroler Künstlers und Lyrikers im Gemeindehaus in Rum statt.
"Kunst in der Gemeinde" ist eine Initiative von Julia Sparber-Ablinger (Agentur Kunstkonzepte) in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat Rum. Die Idee ist, Kunst an Orten zu präsentieren, an denen sie nicht erwartet wird. Wo sonst nur Amtsgeschäfte erledigt werden, ist neuerdings minimalistische Kunst von Hans Salcher zu entdecken.
„Das Bild schweigt bis man es aufhängt“, lautet ein Sinnspruch Salchers, den viele Gäste der Vernissage sofort verstanden haben. 

Der Philosoph fürs Bescheidene

Hans Salcher ist auf einem Bergbauernhof im Osttiroler Pustertal aufgewachsen und arbeitete 23 Jahre lang als Mautner auf der Bergstraße zum Hochstein-Gebiet: „Da kam oft stundenlang niemand vorbei. In dieser Zeit kamen viele Gedanken, die zu Bildern und Gedichten wurden.“ Das Mauthäuschen diente als Atelier, in das er Vorbeikommende gerne einlud.

Dort wurde gegrübelt und diskutiert, solange bis aus Assoziationsketten minimalistische Sprüche entstanden sind: „Sei lieb zum Berg. Er ist alt" oder "Sei Mensch. Steine haben wir selbst" – schrieb der Mautner vom Hochstein, der schon bald als „Philosoph fürs Bescheidene“ bekannt wurde.
„Es gibt Dinge, die man einfach tut, weil sie aus einem herauswollen. Bei mir ist es das Schreiben meiner Gedanken und das Malen. 300 Tage im Jahr.“

Der Künstler als Minimalist

„Kein Strich zu viel soll gemalt werden.“ Er zeigt das Wesenhafte eines Objektes. Das Formale wird reduziert, aber nicht unkenntlich gemacht. Jede einzelne Linie hat ihre Bedeutung und wird mit Gefühl aufgeladen. Bei Hans Salcher sitzt jeder Strich. Eindringlich und berührend malt er Mensch und Natur mit Komplementärfarben.
Der österreichische Red Bull-Magnat Dietrich Mateschitz, suchte den Künstler vor mehr als neun Jahren persönlich in seinem Atelier auf. Gegangen ist Mateschitz mit mehreren gekauften Salcher-Bildern unterm Arm und einer Zusage des Künstlers, künftig für Servus TV und Magazin zu arbeiten. Seither stammen zahlreiche Graphiken im TV und im Magazin des Getränkeherstellers vom Osttiroler Künstler Hans Salcher.

Ausstellungsdauer

Die Ausstellung ist bis 13. Dezember 2018 zu sehen.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30 - 12 Uhr | Montag bis Mittwoch 14 - 16 Uhr | Donnerstag 17 - 19 Uhr

Julia Sparber-Ablinger, Vbgm. Romed Giner, Hans Salcher, Marlies Wetzinger, GR Claudia Pletzer, Hans Wetzinger und Kulturausschuss Obfr. Sabine Hölbling | Foto: Gemeinde Rum
GR Claudia Pletzer, Vbgm. Romed Giner, Kulturausschuss Obfr. Sabine Hölbling, und Hans Salcher und Julia Sparber-Ablinger | Foto: Gemeinde Rum
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