Gemeinderatssitzung Rum

Singletrail Rum ist vorerst Geschichte – mit Umfrage

Der Rumer Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung über eine Singletrail-Abfahrt abgestimmt. 

RUM. Nun wurde es entschieden. Keine legale Singletrail-Abfahrt auf Rumer Gemeindegebiet. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde darüber heiß diskutiert. Laut dem Antrag der Grünen Fraktion, hätten sich Waldbesitzer, die zuständigen Abteilungen im Land Tirol und die Stadt Innsbruck, als auch der Tourismusverband zusammensetzten sollen, um einen technisch anspruchsvollen Singletrail von der Rumer Alm bis zum Rechenhofplateau zu planen und zu errichten. Doch aus dem wird jetzt wohl nichts mehr. Viele kritische Stimmen gegen die Errichtung einer solchen Abfahrt gingen einher. Befürchtungen, wie, ein zusätzlicher legaler Singletrail für Mountainbiker könnte einen Lenkungseffekt erzielen oder gar noch mehr Biker anziehen, wurden in den Raum geworfen. Bürgermeister Edgar Kopp war früher gegen das Projekt nicht abgeneigt. Doch nach mehreren Recherchen habe sich das geändert. „Bei dem Projekt könnten noch mehr Nutzungskonflikte entstehen", befürchtet Kopp. Kaputte Wege und andere Schäden hätten stark zugenommen, erklärte Vize-BM Franz Saurwein. „Bevor wir keine Regeln und Maßnahmen haben, wie mir damit umgehen, brauchen wir gar nicht an einen Trail denken." Auch der GR Jürgen Mayer (FPÖ) steht dem Projekt kritisch gegenüber. „Wir bräuchten mehr Personal für die Bergwacht, um die bestehende illegale Nutzung zu unterbinden", so Mayer. Auch der Vize-BM Romed Giner sprach sich klar dagegen aus. „Es gibt ja bereits zwei Singletrails. Einen auf der Seegrube und auf der Arzler Alm. Ich bin der Meinung, dass wir unsere Gemeinde in ein Wandergebiet gabeln sollten." Bernhard Kirchebner von den Rumer Grünen betont: „Wir wollten einen technisch anspruchsvollen Trail. Hier geht es nicht um die Schnelligkeit. Ich glaube wenn wir nichts machen, wird es noch schlimmer werden." Nach der Sitzung schrieb Kirchebner in den sozialen Medien: „Leider herrscht in Rum die Meinung, man solle Naturliebhaber besser strafen, statt auf einen Trend zu reagieren. Wir werden uns jedenfalls weiterhin für den Singletrail einsetzen und nach Lösungen suchen, für einen gesunden, unverspurten und unverwüsteten Wald."