So wenig Strahlung wie möglich

Auch bei der Computertomographie kommt Röntgenstrahlung zum Einsatz. | Foto: tirol kliniken
  • Auch bei der Computertomographie kommt Röntgenstrahlung zum Einsatz.
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Zahlreiche bildgebende Verfahren machen sich Röntgenstrahlen zunutze – so etwa das Röntgen, die Computertomographie und die Mammographie. Wie hoch die Strahlendosis sein muss, um ein rauschfreies Bild zu erhalten, ist jedoch von vielen Faktoren abhängig. „Im Landeskrankenhaus Hall werden alle Geräte dosisüberwacht – das bedeutet, dass eine Meldung erfolgt, sobald mehr Strahlung als unbedingt notwendig benutzt wird“, erklärt Michael Rieger, Primar der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie. Als Grundlage dienen die äußerst strikten Schweizer Richtlinien, sie empfehlen noch niedrigere Dosen als die österreichischen.
Derzeit kommen solche Meldungen bei 3,6 % der Untersuchungen vor – diese werden dann in der monatlichen Dose-watch-Sitzung besprochen und kommentiert. Bei den Sitzungen geht es darum zu klären, warum die Dosis über den Empfehlungen lag – und das hat in den meisten Fällen einfache Gründe: Der oder die PatientIn hatte ein höheres Körpergewicht als der Durchschnitt oder die Untersuchungsabfolge wurde geändert. Nur selten hätte die Dosis geringer sein können, ohne dass die Qualität der Bilder leidet – etwa wenn das zu untersuchende Körperteil nicht mittig im Gerät platziert wurde. Diese Fälle werden nun dokumentiert und diskutiert.
„Unser Ziel ist es, bei allen Untersuchungen die niedrigst mögliche Strahlendosis zu verwenden“, so Rieger, „denn natürlich sollen unsere Patientinnen und Patienten nicht unnötig belastet werden.“

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