Das Stromboli feiert Jubiläum
"Spritzenhaus" statt "Stromboli"

Julia Mumelter ist seit 2002 GF des Stromboli
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"Zu viel Jugend, zu links, zu laut" – von der Kritik am Stromboli ist nicht mehr viel übrig. Heuer feiert das Stromboli sein 30-jähriges Bestehen.

HALL. Es hätte auch "Spritzenhaus" oder "Bazooka" werden können, aber zum Schluss hat "Stromboli" gewonnen. "Die GründerInnen waren immer schon Italo-affin", erklärt GF Julia Mumelter beim Besuch der BEZIRKSBLÄTTER die Namensgebung des Vereines. "Die Parallele mit einem sprühenden Vulkan passt gut zur Mentalität des Hauses." Heuer feiert die Kulturinitiative ihr 30-jähriges Bestehen. Wenn Mumelter an die Anfänge zurückdenkt, werden viele Erinnerungen wach. Damals war sie noch ein Kind, ihre Mutter aber federführend in der Aufbauarbeit beteiligt. "Es kam schon mal vor, dass irgendwelche Musiker oder Künstler nach einer Besprechung auf unserer Couch geschlafen haben."

Open-Air-Feste

Das Stromboli entwickelte sich aus dem Bedürfnis heraus, Leben in die Stadt zu bringen. Inklusive Kinderprogrammen. Der lose Zusammenschluss junger Leute organisierte Open-Air-Veranstaltungen: 1989 als erstes "Raus aus der Konserve", gefolgt von "In Bild und Ton", "Bei Nacht und Nebel" oder "Fassadenrausch". Langsam mauserte sich der Verein zu dem, was er heute ist. Wenn Mumelter das Stromboli in einem Satz beschreiben müsste: "Wir sind aufmerksame BeobachterInnen von gesellschaftlichen Entwicklungen und eine Kommunikationsplattform für Kunst und Kultur." Anfangs war nicht nur viel Improvisation dabei, sondern auch viel Frechheit. So standen irgendwann die Organisatoren der ersten Veranstaltung "Raus aus der Konserve" vor der Wohnung des bekannten Jazzmusikers Harri Stojka und überzeugten ihn, beim Fest mitzuwirken. Internationale und lokale KünstlerInnen wechseln sich in der Krippgasse 11 seither ab. Zum Geburtstag gibt es 2019 nicht nur eine/n StadtschreiberIn, sondern auch eine Menge Veranstaltungen. Einzusehen auf: www.stromboli.at

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