Eissaison 2020

Start in die Eissaison

Vergangenen Freitag wurde in Hall die Eissaison eingeläutet. Auch wenn klassische Sorten nach wie vor am beliebtesten sind – die Tiroler werden auch beim Eis experimentierfreudiger. 

HALL/ABSAM. Die Coronakrise macht es auch den Eissalonbetreibern schwer. Nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und Hygienebestimmungen dürfen Sie ihr Eis heuer an Kunden ausgeben. So auch bei der Konditorei Fuchs in Absam. Dort gibt es Eis nur zum Mitnehmen und ist nicht für den direkten Verzehr gedacht. Die Sitzgelegenheiten sind allesamt abgesperrt, es wird einzeln und mit Mundschutz eingetreten. Aufgrund der Sicherheitsauflagen dürfen nur verschlossene Becher ausgegeben werden, denn die Ausgabe von Eistüten ist strengstens untersagt. Konditormeister Stefan ist froh, dass – trotz der Krise – die Leute auf ein Eis vorbeikommen. „Weil wir über eine Konditorenberechtigung verfügen, konnte ich mit dem Eisverkauf zwei Wochen früher anfangen. Der Verkauf läuft sehr gut an und die Kunden verhalten sich sehr diszipliniert", so der Konditormeister.

Seit letzten Freitag geöffnet

Ganz anders verlief die Öffnung der Eisdiele Kasenbacher im Zentrum von Hall. Die Geschäftsinhaberin Alicia Kasenbacher reagierte über einen Anruf der Bezirksblätter überrascht. Auf Nachfrage, ob ihr Geschäft geöffnet hat, musste die junge Betreiberin jedoch verneinen. Eine halbe Stunde später kam dann doch noch ein positiver Rückruf:
„Dadurch, dass mein Gewerbe zum Gassenverkauf zählt, war es bislang für mich unklar, ob ich aufsperren kann. Ich habe dann bei der Wirtschaftskammer angerufen und dort wurde mir mitgeteilt, dass ich – unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen – heute wieder aufsperren darf", so Alicia voller Vorfreude.

Kreative Eissorten

Auf wenigen Quadratmetern werden bei der "Iceworld" Kasenbacher extravagante Eiskreationen angeboten. In diesem Jahr findet man in der Vitrine Exoten wie Caramel Cookie, Kibana oder Mandarine Orange. Die Auswahl bei so vielen köstlichen Eissorten fällt hier extrem schwer. Die ambitionierte Betreiberin will die Tradition weiter aufrecht erhalten und die Region mit leckeren Eis versorgen. Seit ein paar Wochen bietet der Eissalon aufgrund der Corona-Krise auch einen Lieferservice an. „Dadurch, dass mein Vater im November 2018 verstorben ist, war es für mich letztes Jahr noch sehr schwer. In diesem Jahr habe ich ein Konzept vorbereitet und bringe meine eigenen Ideen mit ein."