Todesflug der Britannia

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TULFES (sf) Es war der 29. Februar 1964, als um 13:04 Innsbrucker Ortzeit in London das Passagierflugzeug Britannia 312 mit 8 Besatzungsmitgliedern und 75 Passagieren startete. Um 15:05 meldete sich das Flugzeug aus dem Raum Patscherkofel beim Innsbrucker Flughafen, gab seine Flughöhe mit 3.353 m an, der erfahrene Flugkapitän Ellis Wyn Williams meldete eine dichte Wolkendecke und fragte bei den Fluglotsen, ob es irgendwo ein "Loch in den Wolken gäbe". Der Flughafen verneinte und die Britannia flog daraufhin eine Achterschleife über dem Raum Patscherkofel. Kurz darauf brach der Funkkontakt zum britischen Passagierflugzeug ab. Alle Versuche, die Britannia auf irgendeiner Funkfrequenz zu erreichen, schlugen fehl. Schließlich wurde das Bundesamt für Zivilluftfahrt in Wien eingeschaltet die Suche nach dem Flugzeug in Österreich und dem benachbarten Ausland begann. Als keine Meldung von einer Landung auf einem anderen Flughafen einging, war klar, dass die Passagiermaschine irgendwo abgestürzt sein musste. Über das Radio wurde die Bevölkerung aufgefordert, zu melden wo und wann den Flieger gesichtet hatte. Außerdem wurden über Funk die Berghütten kontkatiert. Auch die Wirtin der Glungzerhütte wurde so gefragt. Sie meldete, dass sie in der fraglichen Zeit zwar ein Flugzeug gehört hatte, hätte aber keinen Absturz gehört oder gesehen. Tatsächlich blieb die Passagiermaschine 22 Stunden lang verschollen, bis am nächsten Tag ein Trümmerfeld unterhalb des Glungezergipfels gefunden wurde.

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