verbale begeistert - Getanzt wird in einem Ring aus Kunst

Florian Tschörner (li.) und Georg Rainalter (re) wollen Kunst allen näher bringen, hier mit Roderick Pischl, Künstler aus Telfs. | Foto: Larcher Georg
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Florian Tschörner und Georg Rainalter sind zwei engagierte, experimentierfreudige, künstlerisch selbst hochbegabte, junge Innsbrucker, die ihren Traum leben und mit dem verbale forum die Idee verwirklichen, nicht nur eine Galerie, sondern einen Ort der kreativen Begegnung zu schaffen. Mit den schönen Worten von Florian formuliert, hört sich das so an: „Wer glaubt, Kunst und Kultur könne ihm am unteren Ende seines Rückens vorübergehen und meint, er habe daran kein Interesse, der ist wohl noch nie damit auf lebendige Art und Weise in Berührung gekommen. verbale hat es sich zur Aufgabe gemacht, Berührungsängste abzubauen und Kunst und Kultur so zu vermitteln, dass sie ungezwungen und frei von überzogenem Drumherum jedem zugänglich und verständlich wird. Vor allem aber soll unser kulturelles Angebot einfach nur Freude machen und begeistern - gemäß unserem Slogan: "verbale - kultur begeistert"!“

Als Gründungstag lässt sich der 21. Dezember 2010 festhalten und die Partnerschaft der Beiden fand laut Florian in folgender Geschichte ihren Ursprung: „Wir haben uns schon Jahre vor verbale bei Proben zu einem Theaterstück bzw. Überlegungen zu einem "Kabarett zum Weinen" kennen und schätzen gelernt. Aus Beidem ist nichts geworden, geblieben ist eine Freundschaft, die zunächst eine mehrjährige Trennung und anschließend bislang 1 Jahr verbale überstanden hat. Partner geworden und geblieben sind wir wohl, weil wir uns wie ein altes Ehepaar zwar oft heftig streiten, doch am Ende immer den vernünftigsten Konsens aus dem Streit finden und diesen gemeinsam umsetzen. Wo gehobelt wird, da fallen eben Späne!“

Geführt wird das gesamt Projekt als Verein, denn hinter verbale steht nicht nur die Galerie sondern auch die Online-Plattform (www.verbale.org) und das Printmedium in Form des „verbale magazins“. Wie Georg zu erzählen weiß, hätten die jetzigen Galerieräume eigentlich das Redaktionsbüro für die Zeitschrift werden sollen. Florian und Georg waren sich aber nach dem ersten Betreten einig: „Aus diesen tollen Räumlichkeiten kann man mehr machen!“ Und daraus entstand der Geheimtipp der alternativen Galerie- Szene. Mit dem verbale forum realisieren zwei junge, ambitionierte Menschen nämlich das Bedürfnis, die Kunst selbst zu fokussieren und die Möglichkeit zu nützen, alle Menschen damit anzusprechen. Es wird nicht der Gedanke der Wirtschaftlichkeit oder der Umsatzmöglichkeit in den Vordergrund gestellt, sondern es wird, sehr erfolgreich, versucht, einen künstlerischen Begegnungsort für jedermann/-frau zu schaffen. Vom Bauarbeiter in der „Blauen“ über den Business man im „Nadelstreifen“ bis zur Mutter mit ihrem Baby im Tragetuch ist jeder im verbale forum willkommen, wird herzlich aufgenommen, kompetent informiert, kulturell bereichert und nebenbei noch im familiären Ambiente bewirtet. Der Kontakt mit den Künstlern gestaltet sich ebenso. Es steht der Kunstschaffende als Mensch im Mittelpunkt, nicht sein Name oder sein Marktwert. Es geht auch nicht darum, sich in einer Nische festzufahren sondern mit verbale wird versucht die gesamte Kultur- Bandbreite abzudecken, es gibt Vernissagen, es werden Konzerte gespielt, Lesungen und Diskussionsrunden abgehalten und dabei gleichzeitig auch das Zwischenmenschliche gefördert. Denn...was ist schon ein klingender, berühmter Name? Kunst beruht auf Können, nicht auf der Leidenschaft es zu tun oder gerne tun zu wollen oder eben den entsprechenden Namen sein Eigen zu nennen, wie es Georg so treffend formulieren kann. Auch auf der Online-Plattform und im Printmedium, wird der Mensch in seiner Person groß geschrieben. Wer will schon ein Magazin lesen, das mit dem Wörterbuch übersetzt oder von einem Kunstwissenden erläutert werden muss? Verständliche Sprache und ansprechende Artikel locken die Leser und genauso wird das periodisch erscheinende und bei Gewissen Ausgaben schon vergriffene verbale magazin verlegt. Das Gesamtwerk ist jedes Mal aufs Neue sehr gut sowie unterhaltend zu lesen und attraktiv in der Ausführung. Und wenn man heutzutage die Masse ansprechen will, muss man auch im World Wide Web vertreten sein, so umgesetzt mit der Onlineplattform (www.verbale.org), die ebenfalls reisenden Absatz bzw. immensen Zuspruch erfährt.

Der Erfolg und der gefüllte Terminkalender bestätigen den beiden Jungunternehmern, in jeder Hinsicht den richtigen Weg eingeschlagen zu haben und bescheren dem, nur von Spenden und Sponsoren finanzierten Verein, hoffentlich viel wohlwollende Unterstützung, um auch weiterhin ohne öffentlich Subventionen auskommen zu können und um auch in Zukunft die so lobenswerte Kulturvermittlung an jedermann/-frau erfolgreich fortführen zu können. Bezogen darauf gibt es auch ein großes Anliegen der Beiden bzw. ein treffendes Statement von Florian: „Wir würden uns unheimlich freuen, wenn heimische Unternehmer erkennen, was nationale und internationale Player längst wissen: dass gezieltes Sponsoring von Kunst und Kultur ihrem Unternehmen durch die positive Behaftung mehr Nutzen bringt, als Sport-Sponsoring. Zwar ist die Zielgruppe kleiner, aber dafür kaufkräftiger, wertbewusster und am regionalen Umfeld interessierter.“
Und in diesem Sinne: verbale - kultur begeistert!

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