Wiedereröffnung des Haller Skateparks gefordert

Der Haller Skatepark einst . . .
4Bilder

Der Skatepark hinter dem Jugendzentrum kann auf eine lange, ruhmvolle Geschichte zurückblicken, war er doch einst Österreichs größter und modernster Treffpunkt für Spitzenskater aus ganz Europa. Heute ist das einstige Prunkstück eine ungenutzte, strukturarme Asphaltwüste, die mehr und mehr in die Bedeutungslosigkeit absinkt.

„Von den Zeiten, wo jedes Jahr im Herbst hunderte Fans einen Skatecontest mit internationaler Beteiligung feierten, sind wir meilenweit entfernt“, meint Gianluca, Skater und Mitinitiator einer Unterschriftenaktion zum Erhalten des Skateparks. „Aber das wollen wir vorerst gar nicht anstreben“, so Skatekollege Luis, „wir wären schon zufrieden, wenn der Platz hinterm Jugendzentrum wieder geöffnet ist und wir nicht mehr auf der Straße skaten müssen.“ Hierfür sind eine Reihe von Um- und Zubauten notwendig, die die Stadt Hall zwar schon lange zugesagt, aber noch nicht umgesetzt hat.

Erfolgreiche Unterschriftenaktion
Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, haben die beiden zusammen mit Skatekollegen eine Unterschriftenaktion gestartet, bei der sie innerhalb von drei Stunden mehr als 180 Unterstützer gefunden haben. Sie fordern darin die Restauration des Skateparks und haben mit ihren Forderungen auch schon Bürgermeisterin Eva Posch konfrontiert. „Die Bürgermeisterin hat zwar Verständnis für unser Anliegen gezeigt, seitdem haben wir aber nichts mehr gehört“, fasst Luis den aktuellen Stand zusammen. „Wir Skater befürchten, dass der Platz hinter dem Jugendzentrum einer anderweitigen Nutzung zugeführt werden soll“, so Kollege Gianluca.

Unterstützung durch Jugendagenda
„Viele Haller Jugendliche wären bereit, bei der Restauration auch selbst Hand anzulegen“, weiß Charly Stark, Leiter des Jugendzentrums park in zu berichten. „Als wir im Rahmen der Jugendagenda die Wünsche und Bedürfnisse der Haller Jugend abgefragt haben, kam ganz deutlich zum Ausdruck, dass selbige mehr öffentliche Freizeitangebote, insbesondere im Sportbereich wünscht“, so Stark. Er möchte die Jugendlichen bei ihrer Forderung nach einer Reaktivierung des Skateparks unterstützen und ist sich sicher, dass diese in großen Teilen von den Skatern selbst durchgeführt werden kann. Alles, was hierfür notwendig wäre, ist der politische Wille, den Skatepark weiter zu führen und ein wenig Geld für die Restaurierung. „Für alles Weitere gibt es viele Ideen und ein großes Engagement der Jugendlichen, das für eine Neubelebung notwendig ist.“, so Stark abschließend.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.