Ausstiegsklausel für die Gemeinden

Bgm. Eva Posch (Mi.) will die neue Schule von den Architekten Hemma Fasch und Jakob Fuchs bauen lassen.
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  • hochgeladen von Stefan Fügenschuh

Noch diesen Herbst soll der Spatenstich zur neuen Mittelschule in Hall erfolgen, in drei oder vier Jahren soll sie eröffnet werden. Dann soll auch das sonderpädagogische Zentrum in der Haller Altstadt aufgelassen und dort angesiedelt werden. Allerdings ist nicht klar, wie viele Schüler mit sonderpädagogischen Bedarf dann dort unterrichtet werden. Das Prinzip der Inkluision, zu dem sich auch Österreich bekennt, sieht vor, dass Kinder mit Beeinträchtigungen nicht mehr in eine Sonderschule gehen sollen, sondern in die Mittelschule in ihrem Heimatort. So hat zwar z.B. Rum eine Vereinbarung mit Hall unterschrieben, dass sie sich an den laufenden Kosten der Sonderpädagogik in Hall beteiligen, können diese Vereinbarung aber jederzeit kündigen, wenn sie ihre Sonderschüler selbst betreuen.

Die Haller Bürgermeisterin Eva Posch (ÖVP) glaubt trotzdem nicht, dass das neue Schulzentrum zu groß gebaut wird. "Durch die Inklusion wird die Anzahl der Schüler pro Klasse sinken, der Platzbedarf bleibt also gleich groß, auch wenn dann die Schüler mit erhöhtem Betreuungsbdarf aus Rum, Absam und Thaur wegfallen."

Kritischer sieht das StR Christina Haselwanter (Liste Für Hall). "Ich habe immer gesagt, dass wir uns die neue Schule nicht leisten können. Die Finanzierung von über 15 Millionen Euro ist nicht gesichert, die Schulden der Stadt Hall werden sich in den nächsten Jahren verdoppeln. Es wäre billiger die alte Schule Schönegg umzubauen und zu adaptieren."

"In der neuen Mittelschule auf der Schulwiese sind wir auf alles vorbereitet. Ob die Inklusion nun teilweise oder ganz umgesetzt wird, ob die Ganztagesschule eingeführt wird oder ob wir nur für einen Teil der Schüler eine Nachmittagsbetreuung brauchen, das Raumkonzept des Schulgebäudes ist so flexibel, dass wir alles machen können", ist Posch überzeugt.
Link zum KOMMENTAR: Inklusion an den Schulen muss kommen

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