Die unendliche Geschichte
Jahrzehnte lang bemühen sich Land und Gemeinde bereits um eine Lösung der Aldranser Verkehrsproblematik - allein passiert ist bislang wenig.

Bgm. Johannes Strobl informierte über die wichtigsten Eckpunkte des Aldranser Verkehrskonzepts.
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  • Bgm. Johannes Strobl informierte über die wichtigsten Eckpunkte des Aldranser Verkehrskonzepts.
  • hochgeladen von Georg Hubmann

Es scheint nun langsam ernst zu werden mit der Ortsumfahrung Aldrans – zumindest wenn es nach dem Willen der Aldranser Gemeindeführung geht. Schon bei seinem Amtsantritt hat Bgm Johannes Strobl die Lösung der Verkehrsproblematik zu einem seiner vorrangigsten Ziele erkoren, einiges ist seitdem auch schon geschehen wie beispielsweise die Entschärfung der Engstelle zwischen Kirche und Schwemmberger oder die Ausweitung des Radwegenetztes. Doch der richtig dicke Brocken, die Entlastung des Aldranser Ortskerns in Form einer Umfahrung wurde bislang nur recht zaghaft angegangen.

Maßnahmenpaket zur Minderung der Verkehrsproblematik

Dies soll sich nun ändern, denn seit kurzem liegt das Ergebnis einer umfassenden Verkehrsanalyse samt zugehörigem Maßnahmenpaket vor. Selbige wurden am Donnerstag Abend unter großem Publikumsinteresse vorgestellt - rund 250 interessierte BürgerInnen waren ins Gemeindezentrum gekommen, um näheres zur Lösung der Verkehrsproblematik zu erfahren. Doch die von Bgm. Johannes Strobl, Verkehrsplaner Klaus Schlosser und dem Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße, Christian Mölzer vorgeschlagenen Maßnahmen stießen nicht bei jedem auf Gegenliebe. Besonders viel Zuspruch fand die Wortmeldung, wonach die beiden Varianten zur Ortsraumumfahrung zwar eine Entlastung des Dorfkerns mit sich bringen würde, auf Kosten wertvollen Grünlands aber der Verkehr innerhalb des Gemeindegebietes nur verlagert und insgesamt nicht wirklich reduziert werde. Darüber hinaus sollte das Aldranser Verkehrsproblem im Verbund mit den nachgeschalteten Gemeinden behandelt werden und nicht quasi als Insellösung. Dem hielten die Verkehrsexperten einen Mix aus Maßnahmen für den öffentlichen Verkehr (15 Minuten Takt zu den Stoßzeiten, bessere Umstiegsmöglichkeiten beim Landessportzentrum), den weiteren Ausbau des Radwegenetzes (prioritäre Anbindung an die Landeshauptstadt) sowie Maßnahmen für bzw. gegen das KFZ im Innsbrucker Gewerbegebiet Ost (Stichwort Parkraumbewirtschaftung) entgegen, welche allerdings erst in Kombination mit der Ortsumfahrung zu einer spürbaren Reduktion des KFZ-Verkehrs führen würde.

Projektbegleitende Öffentlichkeitsarbeit

„Mit dem vorgeschlagenen Maßnahmenmix können wir in etwa eine Halbierung des Verkehrs im Ortszentrum erreichen und genau dies war Sinn und Zweck der vom Gemeinderat in Auftrag gegebenen Arbeit“, so Bgm Johannes Strobl. Die Stimmen aus der Bevölkerung berücksichtigend wird er zusammen mit seinen Gemeinderatskollegen weiter an einer Lösung der Verkehrsproblematik in Aldrans arbeiten, konkrete nächste Schritte wurden aber keine genannt. Die Ergebnisse der Verkehrsanalyse können im Rahmen der projektbegleitenden Öffentlichkeitsarbeit schon bald auf der Gemeindehomepage www.aldrans.at eingesehen werden.

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