Kein Halten mehr für Wasserkraftausbau

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In den kommenden 25 Jahren sollen 2,8 Terrawattstunden mehr Strom in Tirol gebraucht werden. Das ist so viel, wie drei Reaktorblöcke erzeugen. Genau um diese Zahl will das Land die Tiroler Wasserkraft ausbauen. Insgesamt 7 Terrawattstunden könnte man aus Tirols Gewässern herausholen.

Nicht jeder Bach verbaut
Der Kriterienkatalorg zur Wasserkraft ist der Leitfaden für den Wasserkraft-Ausbau. „Nicht jeder Bach in Tirol soll verbaut werden“, stellt Platter klar. Zusäzlich soll die Tiwag ein neues einheitliches Entschädigungsmodell für betroffene Gemeinden erstellen und ein Konzept zum Ausbau der Energieautonomie. Für Tiwag-Chef Bruno Wallnöfer liegt die Zukunft in Tirol in Pump-Wasserkraftwerken.

Energiefrage neu stellen
Energiereferent und LHStv. Anton Steixner ist sich sicher, dass sich nach den Ereignissen in Japan die Energiefrage neu stellen wird. Er sieht eine moralische Verpflichtung darin, sich mit Energie nach Möglichkeit selbst zu versorgen. Aber auch auf Natur lege Steixner wert: „Man darf auf die Natur nicht vergessen. Diese ist der Hauptgrund für den Kriterienkatalog. Man hat nach potenziellen Stellen für Wasserkraftwerke gesucht und die bessere Hälfte dann heraus genommen.“ Man müsse die Wertschöpfung im Land halten, appeliert Steixner weiter. 200 Mio Euro Wertschöpfung blieben mit dem Ausbau in Tirol.

Nicht nur nach alternativer Energie schreien
Umweltreferent und LHStv. Hannes Gschwentner sprach sich ebenfalls für die Wasserkraft aus: „Man kann nicht nur nach alternativen Energie schreien, mann muss seine eigenen Ressourcen in Tirol auch nutzen und das ist in Tirol das Wasser“, ist er überzeugt. Er habe bei den Ausbauplänen ein gutes Gewissen, weil so Arbeitsplätze gesichert würden und nur ein geringer Eingriff in die Natur passiere.

Praxistauglichkeit muss sich zeigen
Für WK Tirol-Präsident Jürgen Bodenseer ist der Kriterienkatalog eine klar Dienstanweisung, durch die klare Entscheidungen getroffen werden können. „Die Praxistauglichkeit wird jetzt noch unter Beweis gestellt werden, diese ist noch völlig offen“, meldete sich Bodenseer zu Wort.

Der Kriterienkatalog wurde im Anschluss an die Pressekonferenz unterschrieben. Dabei bedauerte Steixner, dass die Umweltoganisationen die Deklaration nicht mittragen.

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