Knalleffekt: Nein zur großen Skigebietsfusion!

LH Günther Platter muss in der Fusionsfrage klein beigeben
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Während es noch am Montag aus dem Büro des Landeshauptmannes hieß, dass Günther Platter die Evaluierung der Seilbahngrundsätze abwarten wolle, so erwies sich diese Ankündigung bereits einen Tag später als Schnee von gestern.

Die Landesregierung erteilte der großen Fusion zwischen der Axamer Lizum und der Schlick 2000 in der Dienstag-Sitzung eine Absage. Ein schwerer Schlag nicht nur für die elf Bürgermeister der betroffenen Gemeinden in beiden Regionen, sondern auch für die gesamte Tourismuswirtschaft sowie für die Wirtschaft im allgemeinen, deren Vertreter sich vehement für das Projekt eingesetzt haben.

Ein Erfolg hingegen für LH-STv. und Naturschutzreferent Hannes Gschwentner, der aus seiner ablehnenden Haltung nie ein Hehl gemacht hat und keinen Zentimeter davon abgerückt ist. Im Gegensatz zum LH-Büro sprach Gschwentner am Montag nicht nur persönlich, sondern auch Klartext: "Es wird keine Pro-Entscheidung geben, weil es schon aus gesetzlichen Gründen kein einreichfähiges Projekt geben kann."

LH Platter sprach am Dienstag indes von "Hürden", wenngleich es sich um ein interessantes Projekt handeln würde. Auch die Finanzierung des rund 100 Mio. Euro schweren Projektes sei nicht hinreichend geklärt, so Platter, weil die öffentliche Hand keine Zuschüsse in den geforderten Größenordnungen geben könne.

Vorstellbar wären für Platter hingegen die kleineren Varianten, beispielsweise Mutters - Axams.

Rudolf Nagl, Bürgermeister in Axams und Planungsverbandsvorsitzender des Region westliches Mittelgebirge, zeigt sich in einer ersten Reaktion naturgemäß befremdet. "So unmittelbar nach dieser Entscheidung kann ich überhaupt noch keine Stellungnahme abgeben. Dass wir allerdings mit dieser Entwicklung keine Freude haben, muss nicht extra betont werden. Wir werden uns jetzt erst einmal zusammensetzen und darüber diskutieren, bevor ich dazu etwas Konkretes sagen kann!"

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