Kritik an Tourismus-Workshop in Axams

Die Diskussion über den Zusammenschluss (Bild: Hoadl) geht in allen Richtungen weiter!
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  • hochgeladen von Manfred Hassl

Der Workshop „Der zukünftige Weg Innsbrucks und der westlichen Feriendörfer“, organisiert vom Innsbruck Tourismus findet in dieser Woche seinen Abschluss. GR Gabi Kapferer-Pittracher (Grüne Liste Axams) nimmt dies als Anlass für einen offenen Brief an die TVB-Manager und die Politiker: "Ich habe nach dem ersten Treffen darauf hingewiesen, dass die Einladung der TeilnehmerInnen durch die Bürgermeister erfolgte und fast ausschließlich Befürworter des Zusammenschlusses Schlick-­Lizum über die Kalkkögel unter den geladenen Gästen seien. Von der angekündigten vielfältigen Zusammensetzung von TeilnehmerInnen aus verschiedenen Bereichen war keine Rede mehr."
Daraufhin sei noch eine Handvoll Personen nachträglich eingeladen worden", kritisiert Kapferer-Pittracher weiter: "Dies löste Verhinderungstaktiken von verschiedenen Seiten aus, die Andersdenkende davon abhielten, am Workshop teilzunehmen."

Gute Ansätze
In der Hoffnung "auf kreative Lösungen zur regionalen Aufwertung für Gäste und Einwohner", nahm Kapferer-Pittracher trotzdem an der Veranstaltung teil. Ihr Resümee: "Unter den erarbeiteten Ideen finden sich gute Ansätze, die auch weiterverfolgt werden sollten. Doch im Laue der Arbeitsgruppensitzung wurde deutlich, dass die Inhalte nicht ergebnisoffen diskutiert wurden. Die Überzahl der Befürworter des Zusammenschlusses Schlick-Lizum über die Kalkkögel gab der Diskussion eine absehbare Richtung. Ein offener Zukunftsworkshop mit breit gestreuten Meinungen und Interessen sieht jedenfalls anders aus."

Offener Brief
Gabi Kapferer-Pittracher distanziert sich mittels eines "offenen Briefes" noch vor Abschluss und Präsentation des Workspos von diesen Ergebnissen. "Will man Resultate, die von allen mitgetragen werden sollen, dürfen die Inhalte nicht schon vorab feststehen. Für einen ernstgemeinten Prozess bin ich jedoch jederzeit offen!"

Kein Verständnis
... findet die grüne Kritik beim Obmann des "TVB Innsbruck und seine Feriendörfer", Dr. Karl Gostner: "Dass auch über den Zusammenschluss diskutiert wurde, war klar. Ich habe dann allerdings persönlich die Diskussion darüber abgebrochen, weil die Standpunkte dazu klar sind. Der Sinn dieses Workshops war nicht das Thema 'Brückenschlag ja oder nein', sondern die gesamte Tourismusentwicklung in den Dörfern. Es gibt viele offene Punkte, die angegangen werden müssen, um den endgültigen Abstieg zu Schlafgemeinden zu verhindern. Selbstverständlich wird der Punkt 'Liftfusion' aber auch zu diesen Themen, die weiterhin bearbeitet werden!"

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