Riskantes Parken in Hall beendet

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HALL (sf). Der Parkstreifen am Unteren Stadtplatz wurde fürs Schrägparken eingerichtet, damit möglichst viele Autos abgestellt werden können. Allerdings behindern dann diese Fahrzeuge den fließenden Verkehr, was schon oft zu gefährlichen Situationen und erst kürzlich wieder zu einem schweren Unfall geführt hat.

Deswegen beschloss der Haller Gemeinderat, einen Teil der Schrägparkplätze durch Längsparkplätze zu ersetzen.

Mehr Stellplätze für Hotel
Im Zuge der Umgestaltung des Parkstreifens wurde aber auch beschlossen, dass zukünftig sieben statt bisher vier Parkplätze für die Gäste des Hotels Goldener Engel reserviert werden.

„Es gibt am Unteren Stadtplatz sehr wenige Stellplätze, viele Autofahrer würden dort gerne parken, es ist nicht einzusehen, warum der Goldene Engel so bevorzugt werden soll“, ist StR Christina Haslwanter („Für Hall“) überzeugt. „Das kann eine Flut von Begehrlichkeiten bei anderen Wirten und Unternehmern auslösen, die dann alle wollen, dass öffentliche Parkplätze für sie reserviert werden, das geht aber einfach nicht.“ Außerdem stünden auf diesen reservierten Plätzen oft Autos mit „I“ oder „IL“-Nummernschildern, bemängeln Kritiker der Sonderregelung.

„Der Goldene Engel ist ein wunderschönes Romantikhotel in historischen Gemäuern, auf das wir in Hall stolz sein können“ entgegnet Bgm. Tratter. „Wir müssen froh sein, dass wir mit der Messerschmitt Stiftung einen Eigentümer haben, der sich die sehr teure Sanierung angetan hat, und mit der Familie Oberhofer tüchtige Pächter gefunden haben, die das Hotel hervorragend betreiben, da ist es sicher angemessen, wenn wir ihnen bei den Parkplätzen entgegenkommen“, erklärt Tratter, schränkt aber auch ein: „Die Stellplätze sind für die Hotelgäste gedacht und nicht als Privatparkplatz für die Pächterfamilie und deren Freunde, das werden wir in Zukunft überprüfen.“

Tratter befürchtet nicht, dass die Stadt nun unter Zugzwang steht, auch für andere Unternehmer öffentliche Parkplätze umzuwidmen. „Die anderen Hotels sind mit Parkplätzen ausreichend versorgt, der Goldene Engel ist ein Einzelfall“, so das Stadtoberhaupt abschließend.

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