Andreas und Wolfgang Linger zurückgetreten

Foto: Richter

Die zweifachen Olympiasieger und dreifachen Weltmeister Andreas und Wolfgang Linger haben heute das Ende ihrer Karriere im Rodeldoppelsitzer offiziell gemacht.
1997 betraten die Brüder aus Absam in Tirol im Alter von 14 bzw. 15 Jahren die internationales Bühne, sechs Jahre später fuhren sie ihren ersten WM-Titel ein. Es folgten zwei weitere und insgesamt fünf WM-, sowie sieben EM-Medaillen, der Sieg im Gesamtweltcup und neben der Olympiasiege 2006 und 2010, die Silbermedaille bei den Sochi-Spielen.

Nach 17 erfolgreichen Jahren im Spitzensport steht nun die Familie im Vordergrund, für ein Weitermachen fehlt schlichtweg das nötige Feuer. Beide werden das Ausbildungsangebot des Österreichischen Bundesheeres in Anspruch nehmen, zudem zeichnen sich Zusammenarbeiten mit dem Österreichischen Rodel-Verband und einem langjährigen Hauptsponsor ab.

Definitiv sicher gibt es die Lingers in Seminarform: Nach einer dreijährigen Vorbereitungszeit mit Management Coach Christian Reitterer wird ab November 2014 ein Seminarprogramm für Führungskräfte präsentiert. (Infos: www.linger-linger.at)

Andreas Linger:

„Unsere Familien waren ein Grund, der unbedingte Wille ein anderer. Wir machen die Dinge mit 100 Prozent oder gar nicht. Das erfordert maximale Leidenschaft, das Feuer muss brennen und das ist bei uns nicht mehr der Fall. Zumindest brodelt es nicht mehr so wie es sein soll, oder wie es sein muss, um nicht um die Plätze zu fahren, sondern um den Sieg. Wir blicken mit viel Stolz zurück und mit großer Freude in die Zukunft. Wir werden beide das Ausbildungsangebot des Österreichischen Bundesheeres in Anspruch nehmen und in den kommenden drei Jahren eine Fortbildung machen. Parallel dazu wollen wir step by step in die Berufswelt einsteigen, es gab ein paar sehr interessante Gespräche mit der Tiroler Versicherung, unserem langjährigen Partner, aber auch mit dem Verband hat es einen sehr konstruktiven Austausch gegeben. Fix ist auf alle Fälle, dass wir die mit Christian Reitterer neu entwickelte Seminarform, wo die Erfolgsfaktoren unserer Karriere mit Managementmethoden verknüpft präsentieren werden, im November starten.“

Wolfgang Linger:

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wie Andi schon gesagt hat, hat letztendlich die Motivation den Ausschlag gegeben. Wir wollen keine halben Sachen, entweder ganz oder gar nicht. Damit lassen wir es gut sein und nun gibt es eine ganze Menge Menschen, denen wir zu Dank verpflichtet sind. Bei den wichtigsten Wegbegleitern haben und wollen wir das persönlich tun, jene, die wir dank der Medien erreichen, wollen wir für die langjährige Unterstützung und den herzlichen Applaus Dankeschön sagen. Wir hatten als Spitzensportler eine fantastische Zeit, jetzt beginnt für uns ein neuer Abschnitt und auf den freuen wir uns ebenso wie über das was war.“

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