Ein Podestplatz und ein emotionaler Abschied
Penz/Fischler rodelten auf das Podest – die Linger-Brüder nahmen endgültig Abschied!
Aus Sicht der Doppelsitzer war es ein sportlich erfolgreicher Einstieg und ein höchst emotionaler Abschied zugleich. Vor dem Start zum zweiten Lauf maschierten die Absamer Schützen im Startbereich auf, während die Musikkapelle im Zielbereich Aufstellung nahm. Mit einem Kanonenschuss wurden die "goldenen Brüder" (zweimal Gold bei Olympia, dreimal bei Weltmeisterschaften) zum letzten Mal in den Eiskanal geschickt, um im Ziel von den Klängen der MusikantInnen und mit Standing Ovations aller Rodelfans empfangen zu werden.
Der Absamer Bürgermeister Arno Guggenbichler und Olympiaworld-GF Michael Bielowski überbrachten stellvertretend für die vielen Fans den Dank der gesamten Rodelnation für das Brüderpaar, dass viele Jahre die erfolgreiche österreichische Rodelsportgeschichte mitgeschrieben hat.
Doppelsitzer-Spektakel
Die beiden Bewerbsläufe der Doppelsitzer hatten es dann in sich. Nie zuvor sah man derart viele Stürze und problembeladene Fahrten – und nur ein Paar kam fehlerlos durch den Eiskanal. Toni Egger und Sascha Benecken aus Deutschland waren eine Klasse für sich. Ein Wechselbad der Gefühle durchlebten Österreichs Paradedoppel Peter Penz und Georg Fischler. Noch im Zielauslauf ließ der Stubaitaler seinem Ärger freien Lauf, wenig später lag er sich mit seinem Absamer Kollegen aber in den Armen, nachdem eine Paarung nach der anderen die Zeit der Österreicher verpasste. Am Ende gab es den dritten Platz (eine Hundertstelsekunde) hinter den zweitplatzierten Russen Yuzhakov/Prokhorov.
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