The final countdown....

....das Lächeln ist wieder zurückgekehrt.....
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  • hochgeladen von Martin Krämer

Kaum zu glauben: aber in 2 Wochen ist der Ironman in Roth bereits wieder Geschichte und eine aufregende,
tolle aber auch sehr anstrengende Zeit ist vorüber.

Es ist also an der Zeit meinen letzten Eintrag vor dem Wettkampf in Roth zu verfassen.

Die letzten Wochen waren geprägt von langen und kräftezehrenden Einheiten. Vor allem die langen und einsamen Radeinheiten knapperten sehr an meinem Nervenkostüm und ließen mich in den letzten 3-4 Wochen immer wieder in ein mentales Loch fallen und mein gewohntes Lächeln einfrieren. Vor allem die langen und monotonen Radeinheiten forderten meine Psyche und mein Durchhaltevermögen heraus. Jede Straßenkreuzung, jede Ampel, jede Straßenmarkierung, jeder Stein und jede Spurrille zwischen Imst und Niederaudorf sind mir seit März dieses Jahres so bekannt wie sprichwörtlich meine Hosentasche. Sogar jene Mitmenschen, welche jeden Sonntagmorgen frisches Brot für den Frühstückstisch holten, kamen mir zum Schluss wie gute Bekannte vor, obwohl ich mit ihnen kein einziges Wort gewechselt hatte. Aber diese Monotonie bei den Radausfahrten hatte auch seine positiven Seiten: Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich mental so stark wie schon lange nicht mehr.

Aber auch körperlich konnte ich seit Jänner einen riesen Schritt nach vorne machen. Die maßgeschneiderten Trainingspläne unseres Teamchefs konnte ich 1:1 umsetzen, wobei mir die subjektive Leistungssteigerung beim letzten sportmedizinischen Test nochmals bestätigt wurde. Natürlich hatte ich auch das große Glück, dass ich in der Vorbereitung von jeglichen Verletzungen verschont geblieben bin. Dass dies keine Selbstverständlichkeit darstellt, mussten meine Teamkameraden(Innen) leider schmerzvoll am eigenen Leib erfahren.

Ein letzter Blick zurück und in die Zukunft:
Das halbe Jahr war geprägt von einzigartigen Erlebnissen, vielen Entbehrungen und harten und langen Trai-ningseinheiten. Mein Alltag wurde in dieser Zeit komplett auf den Kopf gestellt und für ein Leben neben dem Training blieb wenig bis überhaupt keine Zeit. Aber es war mir bereits im Jänner bewusst, dass ein 40 Stundenjob und Trainingsumfänge bis zu 20 Std./Woche, nicht viel bis überhaupt keinen Spielraum für anderwertige Freizeitaktivitäten erlauben würden.

Ich sehe es auch als Glücksfall, dass ich aufgrund der Bezirksblätteraktion im Team und rund um die Teamführung sehr viele interessante und tolle Menschen kennenlernen durfte. Wobei mir einige sehr ans Herz gewachsen sind und ich doch hoffe, dass der eine oder andere Kontakt weiterhin aufrecht bleibt.

Man hatte aber auch die Gelegenheit sehr viel über sich selbst und seinen Körper kennenzulernen und wie man in gewissen Ausnahmensituationen reagiert. Wobei es nicht nur einmal zu einem „Aha – Erlebnis“ kam.

Was ich allerdings nicht gelernt hatte war, dass ich mich in meinen Berichten kurz und knackig halte. Da dies jedoch mein vorletzter Bericht (der Letzte kommt noch nach dem Ironman – ist jetzt eine Vorwarnung ;-)) ist hoffe ich doch, dass ihr darüber hinwegsehen könnt.

Die Zeit nach Roth werde ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge sehen: Das intensive Training war im letzten halben Jahr ein fixer Bestandteil in meinem Alltag. Es wird sehr befremdend sein, wenn plötzlich kein Trainingsplan mehr deine Wochen bestimmt und der eine oder andere Kontakt abbrechen wird. Und vermutlich werde ich unseren Mentalcoach mehr für die Zeit danach benötigen, als für die Zeit während des Trainings ;-)

Aber ich freue mich auch schon auf die ersten Wochenenden, wo ich erstmalig wieder ohne Trainingsdruck ausschlafen und gemütlich frühstücken kann. Auf meine erste gemütliche Mountainbiktour ohne Zeit- und Kilometervorgabe, wieder Zeit für meine Familie und Freunde zu haben und einfach wieder einmal auszugehen, zu tanzen und dabei nicht auf die Zeit Rücksicht nehmen zu müssen.

Es war trotz der ganzen Entbehrungen und Aufwendungen eine sehr schöne Zeit und es macht sehr viel Spaß diesen Abschnitt in meinem Leben mit meinen Teamkollegen(Innen) gemeinsam zu erleben. Wobei ich an dieser Stelle meinen rekonvaleszenten Teammitgliedern alles Gute und einen schnellen Heilungsprozess wünsche!!

Euer Martin

....das Lächeln ist wieder zurückgekehrt.....
Der Blick ist jetzt nach vorne Richtung Roth gerichtet....wir sind bereit!!!!
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