Arbeitsmarkt reagiert saisontypisch. Noch keine Trendwende.

BEZIRK. Der wachsenden Langzeitarbeitslosigkeit soll laut AMS mit zusätzlichen 2,4 Millionen Euro im Rahmen der Beschäftigungsinitiative 50+ gegengesteuert werden.

„Es gibt von den Zahlen her keine Trendwende", kommentiert AMS Tirol Chef Anton Kern die jüngsten Eckdaten zum Tiroler Arbeitsmarkt, „auch wenn erfreulicherweise erstmals seit 5 Monaten der Zuwachs der Tiroler Arbeitslosigkeit wieder unter dem Österreichdurchschnitt liegt. Die saisonalen Ausreißer – der spätere Ostertermin wirkte sich im März im Vergleich zum Vorjahr massiv aus - haben sich im April eingependelt. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit außerhalb Tourismus und Bau bleibt mit rund +10 % im Vergleich zum Vorjahresmonat stabil.“

Bei einem prognostizierten Stand von 300.000 unselbständig Beschäftigten (ein Plus von 3.000 Personen im Vorjahresvergleich) und 28.471 vorgemerkten Arbeitslosen betrug zum Stichtag 30.4.2014 die Arbeitslosenquote in Tirol 8,7 % (April 2013: 8,4 %).
Im April 2014 kam es mit +1.358 oder +5,0 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu einer Steigerung an vorgemerkten arbeitslosen Personen. Gleichzeitig stieg in Österreich die Arbeitslosigkeit um 34.396 Personen oder +12,6 % auf insgesamt 307.517 an.

Besonders unter älteren Personen nimmt die Arbeitslosigkeit ungebremst zu. Bei den Über-50-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit im April erneut um 18,1 % oder 1.071 Personen, das bedeutet seit Jahresbeginn einen Zuwachs um 35 %. „Wir hoffen, mit den zusätzlich 2,4 Mio. Euro im Rahmen der Beschäftigungsinitiative 50+ entsprechend gegensteuern zu können,“ unterstreicht Kern. Diese zusätzlichen Mittel werden als Lohnzuschüsse für Unternehmen, die ältere Langzeitarbeitslose beschäftigen wollen, eingesetzt. Bei den 1.157 länger als 1 Jahr vorgemerkten Arbeitslosen ist ein Anstieg um 421 Personen oder +57,2 % zu verzeichnen.

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