Hall AG
„Power-To-Heat-Anlage“ in Hall geht vor Jahresende in Betrieb

- Luftaufnahmen des Biomasse-Heizkraftwerks in Hall in Tirol.
- Foto: Jakob Strassl
- hochgeladen von Michael Kendlbacher
Die HALL AG errichtet derzeit eine moderne Power-To-Heat-Anlage (P2H) am Areal des Biomasse-Heizkraftwerkes Tirols, um so den ökologischen Wandel der Strom- und Wärmeversorgung nachhaltig voranzutreiben.
HALL. Eine neue Power-To-Heat-Anlage wird künftig in einem regelbaren Elektrodenheizkessel mit einer Leistung von 20 MW Regelenergie erzeugt und die Wärme in einem Speicher mit einem Inhalt von 1.400 m³ gespeichert. Diese sichere und bewährte Technik kommt in Deutschland sowie in den skandinavischen Ländern bereits vielfach zum Einsatz. Die neue P2H-Technologie hilft, Stromnetze zur Erhöhung der Versorgungssicherheit noch besser zu stabilisieren und Stromüberschüsse aus erneuerbarer Energieerzeugung in Form von Wärme kurzfristig zu speichern. Dadurch können Abregelungen von regenerativen Stromerzeugern, wie z. B. bei Windkraftwerken, vermieden werden. Gleichzeitig wird die im Prozess erzeugte Wärme produktiv und effizient im Fernwärmenetz der Stadt Hall genutzt. Nicht nur die massiv steigenden Preise für fossile Energie, sondern auch die Sicherstellung der Wärmeversorgung bei Ausfall von Vorlieferketten haben zu dieser Entscheidung geführt. Die Anlage soll noch bis Jahresende in Betrieb gehen. Technischer Vorstand der Hall AG, Artur Egger, sieht weitere Vorteile für Hall. „Mit einer zusätzlichen Wärmeleistung von 20 Megawatt (MW) zu den derzeit vorhandenen 27 MW im Biomasse-Heizkraftwerk kann die Ausfallssicherheit der Wärmeversorgung von Hall nochmals deutlich gesteigert und der Anteil beim Einsatz von Gas von derzeit 6 Prozent zusätzlich minimiert werden. Auf diese Weise kann die Hall AG nahezu 100 Prozent des Haller Wärmebedarfes aus erneuerbaren Energiequellen, bei gleichzeitig sinkenden Emissionen, abdecken. Durch den Betrieb von P2H steigt zudem die Effizienz des Stromnetzes deutlich an", so Egger. Der Vorstandsvorsitzende Christian Holzknecht ergänzt: „Mit einem Gesamtinvestitionskosten von € 7,5 Mio. zeigt die Hall AG, dass man auch in schwierigen Zeiten durchaus bereit ist, Geld für die Energiewende in die Hand zu nehmen", so Holzknecht. Die Anlage soll bereits Ende dieses Jahres in Betrieb gehen, der Vollbetrieb wird planmäßig im Frühjahr 2023 erfolgen.
„Power-To-Heat-Anlage“
Unter einer Power-To-Heat-Anlage versteht man allgemein die zentrale Umwandlung von Strom in Wärme über einen Elektroheizer - gekoppelt mit einem Wärmespeicher und mit Anschluss an ein Fernwärmenetz.
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