Infrastruktur auch fürs Land wichtig
KOMMENTAR
Mit dem Wegfall wichtiger Strukturen im ländlichen Bereich – das Schwinden der Gasthäuser, die Absiedlung von Ordinationen, das Zusperren von Kindergärten oder das Auflassen von Postfilialen – schränkt sich das Leben vor allem für ältere Menschen und Bewohner mit wenig Mobilität ein. Wer kein Auto hat, ist auf die öffentliche Verkehrsanbindung und auch oft auf soziale Kontakte angewiesen. Im Idealfall bedeutet das, dass Familien und Nachbarn enger zusammenrücken, Enkel die Großeltern zum Arzt begleiten oder Nachbarn Pakete füreinander abliefern. Es kann aber auch ganz anders kommen. Wer kein soziales Netz hat, kann schnell vereinsamen und auch die einfachsten Dinge werden zu einem Hürdenlauf. Man sollte daher mit allen Mitteln versuchen, ein Minimum an Infrastruktur zu erhalten — dadurch kann man ein solches Szenario vermeiden.
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