Kreuzung macht nicht alle glücklich

Viel befahren und viel diskutiert: Die Kreuzung Galgenfeldstraße/B171. Auch die Bushaltestellen werden verlegt.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

HALL. Das etwas gemacht werden muss, weiß man schon lange: Die Kreuzung im Osten der Gemeinde ist Gegenstand jahrzehntelanger Planungen und Verhandlungen. Zwei tödliche Unfälle sind hier schon passiert, hunderte Kinder nutzen die Unterführung zwischen Untere Lend und der Schule und sie liegt auf einer wichtigen Verkehrsroute: Nun hat der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschlossen, dass es Neuerungen geben wird. Nicht zur Freude aller Haller und Hallerinnen. Besonders die Änderungen zur Fußgängerunterführung scheinen auf wenig Gegenliebe in der Bevölkerung zu stoßen. Laut den neuen Plänen soll diese nämlich ersatzlos gestrichen werden. In der Gemeinderatssitzung hieß es dazu: Ein behindertengerechter Umbau ist finanziell nicht tragbar. So kommt sie gänzlich weg und stattdessen eine Ampelregelung. Nicht nur, dass diese laut Gegnern die Überquerung der Bundesstraße für Fußgänger gefährlicher mache – im Gemeinderat stimmten 5 Mandatare u.a. aus diesen Gründen gegen den Plan –, auch haben die AnrainerInnen durch die Ampelregelung Angst vor noch mehr Stau.


Starker Gegenwind

Seit "immer schon" lebt die Familie Huber an dieser Kreuzung und hat schon einiges miterlebt. Seit 10-15 Jahren hat sich die Situation mit Verkehr und Co. so richtig zugespitzt, erklärt Kurt Huber. Er ist alles andere als glücklich mit den neuen Plänen. Auch, weil ihm die Ausfahrt verlegt werden soll. Außerdem fürchtet er, dass er durch die Neuerungen Probleme mit dem Regenwasser bekommen könnte. "So geht das nicht", ärgert er sich bei einem Lokalaugenschein der BEZIRKSBLÄTTER. "Ich werde das nicht einfach so über mich ergehen lassen." Dabei möchte er auch nicht – gemeinsam mit seinen Nachbarn, die von den Änderungen ebenfalls betroffen sind – als Verhinderer dastehen, denn ihm ist klar, dass hier endlich was gemacht werden muss. Es gibt Zeiten, da staut es vom Unteren Stadtplatz bis herauf zum Ortsende. Die Lösung kann der neue Plan für ihn aber keinesfalls sein. Auch vor rechtlichen Schritten schreckt man nicht zurück. Der Baubeginn für die Kreuzung steht also noch immer – wie schon seit vielen Jahren – in den Sternen.

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