Neue Strukturen für die Pflege

Foto: Soz. Einr. d. Barmh. Schw. Zams BGmbH
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MILS/HALL. Schätzungen zufolge leiden in Österreich mehr als 115.000 Menschen an einer Form von Demenz. Bis 2050 wird eine Verdoppelung der Demenzerkrankungen in Österreich prognostiziert. Die Sozialen Einrichtungen der Barmherzigen Schwestern von Zams haben aus diesen Herausforderungen ihre Vision für die Zukunft entwickelt. Für das Haus zum Guten Hirten in Hall und das Soziale Zentrum St. Josef in Mils setzen sie daher neue Pflegekonzepte um, verändern räumliche Strukturen, realisieren eines der großen Inklusionsprojekte Österreichs in Tirol und investieren stark in die Ausbildung von ihren Mitarbeitern.

Inklusion mit Unterstützung der Gemeinden

Über 140 Bewohner des Sozialen Zentrums St. Josef in Mils ziehen bis 2020 im Rahmen eines mehrjährigen Prozesses in Kleingruppen für fünf bis zehn Personen um. Die Zahl der Betreuer bleibt in den kleineren Gruppen gleich. Das ermöglicht eine noch intensivere Begleitung des Einzelnen.

Hochaltrigkeit mit Weitblick begegnen

„In unseren Häusern sind aktuell 60 bis 70 Prozent der Bewohner dement. Ab einem bestimmten Punkt ist die Belastungsgrenze pflegender Angehöriger oftmals erreicht und der Ruf nach professioneller Betreuung wird immer lauter“, sagt Ruth Weiskopf, zuständig für Pflegekonzeption und Wissensmanagement. Wichtig sei die Aufklärungsarbeit: „Es gibt nicht nur Pflege zu Hause oder im Heim. Wir bieten zum Beispiel auch Case- und Caremanagement an, also temporäre Unterstützung.“

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