Zeitblenden in der Haller Burg Hasegg
Historisch-aktuelle Ansichten von Thomas Defner
Fotopionier Adalbert Defner dokumentierte das Land Tirol über viele Jahrzehnte, sein Enkel Thomas Defner hat seine Archivbilder nun nachgestellt. In der Ausstellung „Zeitblende“, die seit Freitag in der Haller Burg Hasegg zu sehen ist, kann man die verwinkelten Gassen der Stadt Hall, das Wipptal mit und ohne Europabrücke und Obergurgl als frühes Bergbauerndorf und heutige Tourismusmetropole, entdecken. „Das Archiv meines Großvaters ins Heute zu transferieren, war für mich eine tolle Herausforderung“, erzählt Fotokünstler Thomas Defner. Die Haller Bürgermeisterin Eva Maria Posch befand die historischen Gegenüberstellungen als „interessante Zeitreise durch unser Land.“ Zur Eröffnung kam eine große Gästeschar: Unter anderen Andrea und Thomas Baumüller vom Rohstoffverwerter Zimmermann-Ganahl, die Haller Unternehmer Karin und Michael Forster und artdidacta-Leiter Michael Defner. Zur Ausstellung ist auch eine gleichnamige Publikation erschienen, in der die Entwicklung Tirols nachzulesen ist. Autorin Susanne Gurschler erzählte, dass besonders in der größten Altstadt Tirols viele Anekdoten entstanden sind. In der Ausstellung sind neben den Originalen zur Stadtgeschichte auch 268 historisch-aktuelle Zeitblenden via Bildschirm zu sehen und Bergmassive in der aktuellen Bildsprache des Fotokünstlers zu bewundern. Irene Ascher, die Innungsmeisterin der Tiroler Fotografen, zeigte sich vom Kunstkonzept begeistert: „Im alten Gemäuer zeitgenössische Fotografie mit historischem Bezug zu präsentieren, ist eine geniale Idee.“
Fotos: Johannes Klotz / Andreas Ablinger
Öffnungszeiten: Di-So 10 bis 17 Uhr. Letzter Einlass: 16 Uhr
www.kunst-konzepte.at | www.muenze-hall.at
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