Hermagor - Italien
Mit dem Fahrrad zum Schüleraustausch
Durch Interreg-Projekt fahren HLW-Schüler zu Partnerschulen in Italien, mit dem Fahrrad.
HERMAGOR (lexe). So ein Projekt hat es noch nie gegeben. Erst war da der Gedanke von Regionalmanager Friedrich Veider nach Kooperation zwischen höher bildenden Schulen im HEurOpen-Gebiet, der Grenzregion Kärnten und Friaul-Julisch Venetien.
Sozialer Austausch
Dem Experten für grenzüberschreitende Strategien und Interreg-Projekte fehlten gemeinsame Aktivitäten. Bis heute gab es zwischen den Schulen untereinander noch keine stabile Beziehung. Das Projekt BiFuSco soll jetzt dazu beitragen, dass zwischen den Schulen, Schülern und Lehrern fachliche und persönliche Beziehungen aufgebaut werden.
Bei einem Gespräch mit der HLW kam die zündende Idee aus dem Sportbereich. Elke Millonig, Direktorin der HLW-Hermagor: "Eine Kollegin fragte, warum nicht einmal etwas mit Fahrrädern gemacht wird. So entstand das Projekt."
Zur Kommunikation
Nach einiger Planung ist es in der kommenden Woche so weit. Es kommt zum ersten Treffen mit friulanischen Schülern in Italien. Dazu radeln die Hermagorer für zwei Tage über die Grenze. Begleitet werden die jungen Pedalritter von einem Bus mit Anhänger, der soll Schutz vor dem Wetter bieten. Ende Mai soll es den Rückbesuch geben. "Dabei geht es ums Kommunizieren", so Millonig, die die Schule seit 2017 führt, "die zwei Tage verbringen die Schüler zusammen, kochen und essen gemeinsam". Mit dabei: vier Lehrer aus Hermagor.
Besuch in Hermagor
Wenn Ende des Monats die italienischen Jugendlichen mit ihren Radeln auf Besuch kommen, werden der Schaubauernhof "Gailtalbauer" in Kirchbach und das Hotel Falkensteiner Carinzia am Nassfeld besucht. Untergebracht werden die Schüler in Matschiedl.
Und weil diese Erlebnistage mit dem "Europatag" zusammenfallen, kommen auf Einladung der HLW auch noch slowenische Schüler in die Wulfeniastadt. Die Teilnehmer am "BiFuSco-Projekt" sollen als weiteres Projektziel auch ihr Bewusstsein für die Geschichte und Umwelt im HEurOpen-Gebiet erweitern.
Gezielter Austausch
Insgesamt werden sich die Schüler je zweimal in Italien und in Kärnten treffen. Mit dem Fahrrad sollen sie in der jeweils anderen Region Besonderheiten kennenlernen. Dazu zählen als Schwerpunkte Geschichte und Kultur bzw. touristische Institutionen, da die Jugendlichen in ihren Schulen einen gastronomischen Zweig besuchen.
Zukunftsaussichten
Die Schüler aus der 1. und 2. "Zweijährigen" sind vom Ausflug begeistert, verrät Elke Millonig. Die Schulleiterin sieht in diesem Projekt eine Chance, ihren Schülern eine optimale persönliche Perspektive für ihr späteres Leben zu bieten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.