Marterl wurde renoviert
Das Bambula-Kreuz ist zurück am Heuberg
Renoviert und gesegnet: Das Verschwinden eines Materls am Heuberg sorgte im März für Aufsehen.
WIEN/HERNALS/HEUBERG. Die Aufregung war riesig: "Das Bambula-Materl ist verschwunden!" Trude Neuhold vom Bezirksmuseum Hernals wurde sofort in Alarmbreitschaft versetzt: "Drei Bewohner des Heubergs sind sofort zu mir gekommen und haben mir den Vorfall gemeldet."
Das Bambula-Kreuz erinnert an einen verunglückten, jungen Holzarbeiter: Richard Bambula, begeisetzt am 25. September 1919 am Dornbacher Friedhof.
Verschwinden geklärt
Die Museumsleiterin brauchte nicht lange um das Mysterium aufzuklären. Schnell war klar, dass es sich nicht um ein Verschwinden handelte, sondern um ein bewusstes Abmontieren. Das Bambula-Materl wurde restauriert.
Alles in enger Abstimmung von Bezirk, Pfarre, Stift St. Peter, dem Bezirksmuseum und dem Verein Kordonsiedlung. Die Vertreter der benachbarten Siedlung aus dem 14. Bezirk zeigten sich hauptverantwortlich für die Restauration - ehrenamtlich und unentgeltlich.
Jetzt wurde die Gedenkstätte von Dechant Karl Engelmann gesegnet, das Stift St. Peter kümmerte sich als Eigentümer des Waldes um die Aufstellung und lud danach zum Umtrunk in die Buschenschank am Rupertusplatz.
Für den Verein Kordonsiedlung war die Restauration eine Herzensangelegenheit. "Der Satzberg und der Heuberg sollen sich dadurch näher kommen. Über uralte Verkehrswege verbunden freuen wir uns über ein erneutes Zusammenrücken über die Bezirksgrenzen hinweg", freut sich Obmann Karl Melber.
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