Petition für mehr Sicherheit
Ein Radweg nach Neuwaldegg
Die Petition "Dornbach radelt sicher" fordert einen durchgehenden Radweg von Dornbach bis nach Neuwaldegg.
DORNBACH/NEUWALDEGG. "Ich fahre fast täglich mit dem Fahrrad auf dieser gefährlichen Strecke. Vor fünf Jahren habe ich schon einmal versucht, bei der Bezirksvorstehung Gehör zu finden – leider erfolglos", sagt Paul Frauendorfer. Gemeinsam mit einigen Mitstreitern hat er am 27. Juli die Petition "Dornbach radelt sicher" gestartet. "Das ist eine Initiative der Grätzelbewohner. Wir wollen einen durchgehenden Radweg von Dornbach bis nach Neuwaldegg", fordern die Initiatoren.
Die Grundforderung ist die Schließung einer Lücke im Radwegnetz von der 43er-Endstation Neuwaldegg bis zum Radweg Alszeile/Vollbadgasse. Der Bereich äußere Alszeile/Dornbacher Straße ist eine der 27 Rad-Basisrouten in Wien. Für solche Strecken ist eine möglichst hohe Ausbauqualität vorgesehen. "Ein konkreter Plan der Behörden, diese Lücke zu schließen, existiert bis dato nicht. Es hat in den vergangenen Jahrzehnten dazu bereits mehrere Bürgerinitiativen gegeben. Sie alle wurden von der Bezirksvorstehung abgelehnt oder im Laufe der Jahre nicht weiter verfolgt", so die Initiatoren der Petition.
Sicher und fair
Bei einer "Erstberadelung" mit mehr als 20 Unterstützern wurde darüber beraten und nach einer Lösung gesucht. Auch der eine oder andere Unfall wurde von den Radlern geschildert. Die Sicherheit hat neben der Schaffung einer neuen Radverkehrsanlage oberste Priorität.
Die Maßnahmen, die zur Schließung der Lücke und zur Anbindung an die vorhandenen Radverkehrsanlagen führen sollen, sollen auf dem Prinzip des fairen Teilens beruhen. "Alle Verkehrsteilnehmer sollen berücksichtigt werden. Einfach Parkplätze zu streichen, um einen Radweg zu bauen, ist nicht unser Weg", sagt Christine Ruckenbauer. Für die Behandlung im Petitionsausschuss der Stadt Wien sind mindestens 500 Unterstützungserklärungen erforderlich.
Das weiß auch Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ): "Wenn die Petition jetzt angelaufen ist, dann ist mir das recht. In der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung wird der Radweg jedenfalls behandelt. Er ist nämlich schon länger ein Thema."
An eine zukünftige Lösung stellt Pfeffer klare Ansprüche: "Es gibt keine optimale Lösung, daher muss es ein Kompromiss sein, mit dem alle leben können. Wenn dabei Parkplätze wegfallen, dann muss auch Ersatz gefunden werden. Und eines ist klar: Bäume fällen ist nicht verhandelbar."
Dass sich Pfeffer noch nie öffentlich zu diesem Thema geäußert hat, erklärt die Bezirksvorsteherin so: "Ich gehe ungerne mit halben Sachen an die Öffentlichkeit." Die Bezirksvorstehung werde einen Beitrag zur Findung einer Lösung leisten: "Wir werden mehr als 1.000 Anrainerbriefe an die Haushalte in dem betroffenen Gebiet verschicken, um Anregungen und Meinungen aus der Bevölkerung zu sammeln."
Infos zur Petition "Dornbach radelt sicher" sind unter www.dornbachradeltsicher.wordpress.com zu finden. Unterschreiben kann man unter www.wien.gv.at/petition/online
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