Postsportplatz
Hernals-Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer erteilt Verbauung klare Absage
Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer (SPÖ) drückt in Sachen Postsportanlage den Stopp-Knopf! Für die von der Post vorgeschlagenen Plänen zur teilweisen Verbauung gibt es eine klare Absage: "Eine Änderung der Bauwidmung auf bis zu acht Stockwerke hohe Wohnhäuser kommt nicht in Frage!"
HERNALS. Die von der Post gezeigten Grafiken, wie der Postsportplatz in Zukunft aussehen könnte, haben bei Sportlern und Anrainern für große Aufregung gesorgt. "Diese interne Präsentation hat viele Steine ins Rollen gebracht. Das Rendering hat viele Aufmerksamkeit erregt. Viele Anrainer glauben, das sind fixe Pläne. Das sind sie aber nicht", zeigt sich Pfeffer verärgert über das Vorgehen.
Die Bezirksvorsteherin rät der Post AG, sich in Abstimmung mit dem Postsportverein ein Gesamtkonzept zu überlegen, wie die Sportflächen erhalten werden kann und welche Renovierungen notwendig sind, damit diese auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden können.
Gleichzeitig können bestehende Bauten wie die Postakademie abgerissen und durch Wohnbauten ersetzt werden, aber nur in der derzeit bestehenden Widmung. "Achtstöckige Häuser wird es mit mir mit Sicherheit nicht geben!“, legt sich Pfeffer fest.
Derzeit haben einige Bereiche am Rand des Areals - wie die alte, stillgelegte Postakademie - eine Widmung für Bauten der Klasse III, also ca. 16 Meter Höhe. Entgegen verbreiteter Gerüchte gibt es keinen Beschluss oder Zustimmung zu dieser Form der Bebauung, weder seitens der Stadt Wien, noch vom Bezirk Hernals.
Sportanlagen müssen erhalten werden
Vielmehr steht der Erhalt der Sportanlagen im Vordergrund. „Für mich ist der hundertprozentige Erhalt der Sportbereiche auf dem Postsportplatz das Allerwichtigste“, sagt Pfeffer.
Die Erhaltung der Sportflächen ist durch das Wiener Sportstättenschutzgesetz abgesichert. Für Sport genutzte Bereiche können nicht einfach verbaut werden. „Das Postsportareal soll weiter ohne Einschränkungen für sportliche Aktivitäten genutzt werden können“, sieht die Bezirksvorsteherin den Postsportverein als wichtigen Partner für sportinteressierte Hernalser.
Ohne Konzept zurück an den Start
Der Rat von Ilse Pfeffer lautet: "Zurück an den Start! Es muss zuerst ein Konzept zwischen Post und Verein entstehen. Bevor nicht eine Gemeinsamkeit herrscht, hat das Projekt überhaupt keinen Sinn. Auch die Stadt wird sich dem Projekt erst dann nähern, wenn Sinnvolles auf dem Tisch liegt."
Der Vertrag zwischen der Post AG und dem Post SV läuft noch bis 2023.
Alles zum Thema Postsportanlage:
"Es wird sich noch viel ändern"
Protest gegen Umbaupläne
So könnte das Postsportviertel in Zukunft aussehen
Müssen Tennisplätze Neubauten weichen?
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.