Endlich wieder Theater hieß es in Herzogenburg
Lastkraft und Lachkraft
HERZOGENBURG. Seit einer gefühlten Ewigkeit durften die Besucher des Lastkrafttheaters in Herzogenburg wieder Kulturluft schnuppern. Die Freude bei allen Anwesenden war riesig und die Aufführung ein voller Erfolg. "Wir schauen uns das Lastkrafttheater immer an und besonders heuer freuen wir uns besonders auf die Vorstellung", erzählen Andrea und Karl Nutz aus Herzogenburg. Viele Kulturbegeisterte sind in den Garten des Volksheim gekommen um die Aufführung des Stückes "Höllenangst" von Johann Nepomuk Nestroy zu sehen. "Diesmal sehen wir das Theater unter etwas veränderten Bedingungen, finden es aber nicht weniger lustig und amüsant", freuten sich Ingrid Hohenecker und Renate Glasner über die erste große Dosis Kultur nach der längeren Corona bedingten Pause.
Höllenangst
Im Stück geht es um den jungen Oberrichter von Thurming, der von einem nächtlichen Stelldichein mit seiner Geliebten Adele flüchten muss und bei der armen Schusterfamilie Pfrim einsteigt. Dabei erwischt ihn der Sohn des Hauses, Wendelin, der ihn für den leibhaftigen Teufel hält. Der mit dem Schicksal hadernde Wendelin geht damit einen Pakt ein und ist überzeugt den Teufel fortan an seiner Seite zu haben und wird von "Höllenangst" getrieben. So nehmen die Verwicklungen ihren Lauf und Verbrechen der Vergangenheit, Rivalitäten und geheimnisvolle nächtliche Handlungen dominieren die wohl dunkelste Komödie Nestroys. Für das Publikum hat sich das Lastkrafttheater einiges überlegt und das Amüsement wird immer turbulenter. Mit lustiger und einfallsreicher Schauspielkunst wurden den Zuschauern viele Lacher entlockt und die heitere Atmosphäre ließ die Gäste die kühlen Temperaturen vergessen. "Die Stimmung bei den Aufführungen des LKW-Theaters ist immer lustig und die Theaterstücke sind wirklich sehenswert", wissen Michaela Kreitner, Marianne Raderer und Johann Amon schon von früheren Theaterabenden des Lastkrafttheaters. Auch die Gemeindeführung mit Bürgermeister Christoph Artner und Vizebürgermeister Richard Waringer war bei der Aufführung vertreten und genoss bei einem Wurstsemmerl das abwechslungsreiche Bühnenspektakel des Lastkrafttheaters.
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