Busfahrer verweigert Kupfergeld
Pensionistin wurde im LUP mit derben Worten angefahren
ST. PÖLTEN (wp). Völlig aufgelöst rief letzte Woche eine ältere Dame in der Redaktion an und berichtete über ein seltsames Erlebnis in einem der LUP-Busse. Nichtsahnend stieg sie am Dienstag vergangener Woche in einen der Stadtbusse um vom Landesklinikum zum Hauptbahnhof zu gelangen. Als sie ihr Ticket beim Fahrer lösen wollte, fuhr ihr dieser derb ins Gesicht. "Schon wieder Kupfergeld. Was soll der Schaß? Das nehme ich nicht!" – "Ich konnte es gar nicht fassen", erzählt Gerlinde H. (Name der Redaktion bekannt). "Unter dem Fahrgeld waren einige wenige Kupfermünzen, das war ja nichts Aufregendes. Ich hielt dem Fahrer entgegen, dass ja andere auch das Kleingeld nehmen." "Dann zahlen Sie dort, wo es genommen wird", soll sie der unfreundliche Busfahrer angeherrscht haben. – "Ein derartiges Vorgehen ist natürlich nicht im Sinne unseres Unternehmens", erklärt Georg Huemer seitens des Verkehrsverbund Ost-Region (VOR).
"Wertschätzung wichtig"
"Wir wollen zufriedene Kunden und werden mit dem Unternehmen das diesen LUP-Bus betreibt ein Gespräch führen." Allerdings sind Situationen denkbar, wo die Annahme von Kupfergeld verweigert werden könnten. Etwa, wenn der gesamte Fahrpreis in Kupfergeld bezahlt werden soll. "Das müsste dann aber freundlich und wertschätzend erfolgen." Bei der letzten Umfrage unter 25.000 Fahrgästen in Wien, NÖ und dem Burgenland hätte man gute Werte erhalten.
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