Den Rock'n'Roll im Blut
Andy Lee Lang im Gespräch über Vorbilder, Rockin' Christmas, sein Image und das Jubiläumsjahr 2015.
ST. PÖLTEN (jg). Andy Lee Lang weiß nicht nur, wie man rockt, er tourt etwa auch mit Musicals durch die Lande. Am 19. Dezember hält der vielfach ausgezeichnete Musiker mit "Rockin' Christmas" im Pielachtal. Mit den Bezirksblättern sprach er vorab über sein Image, das Ober-Grafendorfer Publikum und Jubiläen.
Von Andreas auf Andy und dazu noch das Lee. Was steckt dahinter?
"Jerry Lee Lewis ist natürlich der Motor dafür gewesen, dass ich überhaupt zum Rock’n’Roll gekommen bin. Und das Lee war damals die Hommage an ihn. Wenn man englischsprachige Musik macht, braucht man auch einen englischsprachigen Namen. Ich wollte aber nie ein österreichischer Jerry Lee Lewis werden, auch wenn ich am Anfang so bezeichnet wurde."
Sie werden auch als Botschafter des Rock’n’Roll bezeichnet. Auch ein Image, von dem Sie wegwollen?
"Nein, das ist schon etwas Schönes. Ich will nur nicht auf Rock’n’Roll reduziert werden. Ich war in den letzten drei Monaten mit sieben verschiedenen Produktionen 'on the road'. Und davon waren eben nur zwei Rock’n’Roll."
Sie sind fleißig unterwegs. Wieder, denn 2005 erlitten Sie kurz vor Weihnachten ein Burnout.
"Burnout war damals noch in den Kinderschuhen. Heute weiß man, dass es jeden, der seinen Beruf halbwegs ernst nimmt, erwischen kann. Die Hektik vor Weihnachten hatte damit aber nichts zu tun. Es hat sich schon das ganze Jahr über abgezeichnet. Ich hab den Job gehasst."
Zu Ihrer Show „Rockin’ Christmas“ – Lieben Sie Weihnachtslieder?
"Ich glaube, ich habe so ziemlich eine der größten amerikanischen Weihnachtslieder-Sammlungen. Wahrscheinlich mehr als einige Radiostationen."
Haben Sie ein persönliches Weihnachts-Lieblingslied?
"Das ist ganz schwer. Heuer ist es, weil wir es seit vielen Jahren wieder in der Show haben, 'Please come home for Christmas', was eigentlich kein rockiger Song, sondern eine wunderschöne Ballade ist."
Sie waren schon weltweit auf Tour. Ist es für Sie noch reizvoll, in einer kleinen Gemeinde wie Ober-Grafendorf aufzutreten?
"Ja, weil das Publikum viel dankbarer ist als in Großstädten. Die Leute sind nicht so übersättigt."
Sie werden nächstes Jahr 50.
"Nein, da habe ich mein 30-jähriges Bühnenjubiläum."
Zwei Jubiläen in einem Jahr – Was ist geplant?
"Ich habe mein Jubiläumskonzert in der Stadthalle mit amerikanischen Stargästen. Sonst bin ich mit verschiedenen Produktionen 'on the road'."
Nähere Infos und Tickets für das Konzert in Ober-Grafendorf auf www.bestmanagement.at
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.